Bei einem Zimmerbrand in einem Haus mitten in Tettenweis (Landkreis Passau) ist am Donnerstagmittag ein Mann gestorben. Zwei weitere Personen sind verletzt worden.
Um 13.45 Uhr ist das Feuer, das wohl gegen 12 Uhr ausgebrochen ist, gelöscht. „Wir werden den Einsatz dann für beendet erklären“, sagt Philipp Kohlpaintner, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Tettenweis, und blickt um 14.45 Uhr auf seine Uhr. Kohlpaintner hat den Einsatz für die 91 Feuerwehrdienstleistenden gemanagt. Die Ursache für das Feuer und was zum Tod des Mannes geführt hat, das herauszufinden, wird nun die Aufgabe der Kriminalbeamten sein.
Vier Wohnungen im brennenden Haus
Das Haus, in dem der Zimmerbrand ausbricht, steht in der Hauptstraße in Tettenweis. Wie der Einsatzleiter Philipp Kohlpaintner mitteilt, befinden sich in dem Haus vier Wohnungen. Gegen 12 Uhr werden die Feuerwehren alarmiert. Acht Freiwillige Feuerwehren rücken zu dem Einsatz aus: Sie kommen aus Tettenweis, Großhaarbach, Pocking, Hütting, Ruhstorf, Schmidham, Reutern und Bad Griesbach. Angefordert werden zudem zwölf Atemschutzgeräte aus Vilshofen, dort sind die Landkreisgeräte stationiert.
„Nach vorläufigen ersten Erkenntnissen brach das Feuer gegen 12 Uhr vermutlich im Obergeschoss aus und griff in der Folge auf die Dachgeschosswohnung über“, so teilt es das Polizeipräsidium Niederbayern in einer Erstmeldung mit. „Das Zimmer dort – rechts im ersten Obergeschoss – stand schnell im Vollbrand“, ergänzt Kommandant Philipp Kohlpaintner. Später haben die Feuerwehreinsatzkräfte über die Drehleiter die Dachhaut geöffnet, um auch die restlichen Glutnester abzulöschen.
Todesursache noch unklar
Mit Hilfe der Wärmebildkamera können sie gegen 14.45 Uhr Entwarnung geben: Das Feuer ist komplett aus. An was der Mann gestorben ist – an Rauchvergiftung oder Schlimmerem – werden die Brandermittler der Polizei zu klären haben. Am Nachmittag war ebenso noch unklar, ob es sich bei dem Toten um den Wohnungsinhaber handelt oder um eine andere Person. Zwei Personen, die sich in dem Haus befanden, sind leicht verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert worden, teilt das Polizeipräsidium weiter mit. Was die Ursache des Brandes gewesen ist, kann die Polizei zu diesem frühen Zeitpunkt auch noch nicht mitteilen.
Die restlichen Bewohner des Hauses haben während des Einsatzes in Decken gehüllt bang das Einsatzgeschehen verfolgt. Zum Aufwärmen hat man sie dann ins benachbarte Feuerwehrhaus gebracht. Zurück ins Haus wird es für sie demnächst wohl nicht gehen. Dazu sind die Schäden durch das Feuer zu groß.
