Ein etwas kurioser Vorfall hat sich am Montagnachmittag in Vilshofen ereignet. Ein elfjähriger Bub hat sich selbst mit einem Nothammer aus einem abgestellten Bus befreit. Ob er vom Busfahrer vergessen worden ist oder sich gar selbst versteckt hat, ist unklar.
Laut Polizei waren die Beamten am Nachmittag über die eingeschlagene Scheibe eines Schulbusses informiert worden. Wie der Bruch an der Scheibe der Einstiegstüre aber zustande gekommen ist, ist nicht ganz alltäglich.
Demnach war eine elfjähriger Schüler am Montagmorgen an einer Schulbushaltestelle im Stadtgebiet Vilshofen eingestiegen und war zur nahe gelegenen Grundschule unterwegs. Laut Mitschülern war der Bub auf der kurzen Strecke eingenickt und konnte bei der Ankunft an der Schule nicht aus seinem Tiefschlaf geweckt werden. Der Schüler schlief also weiter und fuhr mit dem Busfahrer zum Parkplatz des Busunternehmens.
Scheibe eingeschlagen
Laut eigener Aussage hatte der Busfahrer am Parkplatz noch einen Blick nach hinten geworfen, ob alle Fahrgäste den Bus mit mehreren Dutzend Sitzplätzen verlassen haben. Den Buben bemerkte er aber offenbar nicht, so die Polizei. Ob er ihn allerdings übersehen hatte oder ob sich der Junge versteckt hatte, ist laut Polizei unklar.
Weil der Fahrer nicht mehr da war und der Bub deshalb im Bus festsaß, schnappte er sich den Nothammer und befreite sich selbst. Seine Mutter holte ihn dann beim Busunternehmen ab. Der Sachschaden am Fahrzeug beläuft sich auf rund 5000 Euro. Das Jugendamt wird über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt.
− els
