23-Jährige aus Bad Griesbach in Paris top
Triumph unter dem Eiffelturm: „Ein geiles Gefühl“ – Mountainbikerin Fromberger siegt zum Weltcup-Start

24.04.2024 | Stand 24.04.2024, 7:00 Uhr

Nicht zu schlagen war Marion Fromberger (l.) beim Weltcup-Auftakt der Mountainbiker in Paris. − Foto:

Paris. Das nennt man Traumstart! Marion Fromberger (23) aus Bad Griesbach (Lkr. Passau) ist beim ersten Mountainbike-Weltcup in Paris zum Sieg gesprintet und hat damit einen perfekten Auftakt in die Saison mit der Weltmeisterschaft in Deutschland erwischt.

Sacré Coeur – Montmartre – Paris – sehr viel imposanter kann man eine Kulisse für den Weltcupstart nicht inszenieren. Der konditionell sehr fordernde Kurs verlief über die bekannten Treppen der Basilica Sacré Coeur hinunter und im Anschluss durch die engen Gassen von Montmartre wieder hinauf. Bei den Damen zeigte sich bereits im Zeitfahren, dass die Favoriten im Winter ihre Hausaufgaben erledigt hatten.Weltmeisterin Gaia Tormena aus Italien und Marion Fromberger vom Aalener Mountainbike Racingteam sicherten sich die Plätze 1 und 2 für die Heats. Auffällig war, dass Fromberger, wie schon in den Jahren zuvor, wieder eine sehr taktische Herangehensweise wählte. Die 23-Jährige fuhr nur sehr wenig an der Spitze des Fahrerfeldes, schloss Lücken schnell, verweilte dann aber in Lauerposition: „Wir arbeiten Tag für Tag, um besser zu werden. Konditionell, in Sachen Kraft, aber auch in taktischen und mentalen Belangen. In Paris war ich zum ersten Mal in der Lage, das nicht nur fahrtechnisch umzusetzen, sondern auch im Rennen wahrzunehmen. Ich hatte den Überblick – das war ein geiles Gefühl“, berichtet Fromberger über ihre sportliche Weiterentwicklung.

Selbst im großen Finale, wo sich mit Fromberger, Gaia Tormena und Annemoon Van Dienst auch die drei Besten aus dem Vorjahr duellierten, blieb die junge Niederbayerin sehr cool. Sie hielt sich am Hinterrad von Tormena, ehe 170 Meter vor dem Ziel der Antritt kam – knallhart und erfolgreich. Die Italienerin konnte nicht folgen und Fromberger gewann mit einer Radlänge vor Tormena und der Französin Margaux Borrelly.