Haushaltsplan gebilligt
Tettenweis plant 830.000 Euro für Grunderwerb ein

21.02.2024 | Stand 21.02.2024, 16:00 Uhr
Hans Nöbauer

Als größter Haushaltsposten des diesjährigen Vermögensetats schlägt der Grunderwerb für dringend erforderliche Neubaugebiete mit veranschlagten 830 000 Euro zu Buche. Erweiterungsfähig wäre beispielsweise noch das Siedlungsgebiet „Martinsweg“. − Foto: Nöbauer

Die Siedlungsgebiete am Ahorn- und Martinsweg sind restlos ausgebucht. Und weitere Grundstücksanfragen liegen im Rathaus bereits vor. Um weiteres Bauland ausweisen zu können, muss die Gemeinde also Grund kaufen. Und eben dafür wurden in den aktuellen Vermögensetat 830.000 Euro als größte Investition eingestellt. Mustergültig durch Kämmerer Markus Hentschel vorbereitet und ausgearbeitet, wie 2. Bürgermeister Josef Schmidbauer als Versammlungsleiter betonte, hat der Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung den Haushaltsplan 2024 samt Stellen- und Finanzplan einstimmig gebilligt – Gesamtvolumen beträchtliche 6,24 Millionen Euro.

„Wasserrecht ausgelaufen – akuter Handlungsbedarf dadurch gegeben“: Als zweitgrößten Posten des Vermögenshaushalts (Volumen rund 2,6 Millionen Euro) nannte der Kämmerer die bereits beschlossene Abwasserbeseitigung Oberschwärzenbach (350.000 Euro) mit Direktverbindung zum bestehenden Klärwerk.

Gemeindestraßen werden saniert

Dringend erforderliche Sanierungsmaßnahmen an Gemeindestraßen würden überdies voraussichtlich mit 200.000 Euro zu Buche schlagen. Ferner werde die Turnhalle für 150.000 Euro saniert. Auf jeweils 100.000 Euro bezifferte Markus Hentschel die derzeit laufende Erweiterung des Poighamer Feuerwehrgerätehauses, zu erstellende Betriebsanlagen für den geplanten Mobilfunkmast sowie die Fahrzeugbeschaffung für den kommunalen Bauhof. Der Radwegbau werde mit 75.000 Euro vorangetrieben, während zum Grunderwerb für neue Radwege 20.000 Euro bereitgestellt würden.

Rund 60.000 Euro erforderten im Gemeindefriedhof Umbau- und Sanierungsmaßnahmen samt Erweiterung der Urnenwand. Mit 55.000 Euro müsse sich Tettenweis ferner am mitbenutzten Belebungsbecken der Kläranlage Niedermühle (Bad Griesbach) beteiligen, während für Ersatzbeschaffungen an Pumpen und Kompressoren sowie Maschinen und Arbeitsgeräten im eigenen Klärwerk 50.000 Euro aufgewendet werden müssten.

Deutlich weniger Schlüsselhzuweisung

Deutlich über die Hälfte weniger Schlüsselzuweisung (245.000 Euro) vom Freistaat bei gleichzeitig um fast ein Drittel gestiegener Kreisumlage (1,145 Millionen) deklarierte der Kämmerer als „finanzielle Konsequenz der Rekord-Steuereinnahme von rund 1,37 Millionen Euro aus dem Jahr 2022, die heuer im Verwaltungshaushalt“ greife. Die allgemeinen Rücklagen bezifferte Hentschel zu Beginn dieses Haushaltsjahres auf rund 1,226 Millionen Euro – Verbindlichkeiten keine.

Dem Antrag der Feuerwehr Großhaarbach auf Bezuschussung der Kosten für die Beheizung des Schulungs- und Aufenthaltsraums wurde mit 622 Euro für die beiden letzten Rechnungsjahre stattgegeben. Gleichermaßen abgesegnet wurde der Verwaltungskostenzuschuss von 150 Euro für die Passauer Kreisgeschäftsstelle des VdK-Verbandes zur Betreuung der 115 Mitglieder aus dem Tettenweiser Ortsverband. Vereinbarungsgemäß wurde dem Parkwohnstift-Kindergarten ein Investitionszuschuss zur Erneuerung schadhafter Außenspielgeräte in „Vertragshöhe von 85 Prozent“ (rund 6.200 Euro) gewährt.

− nö