Tettenweis
Tempo-Messung am Kindergarten: Grantiger Smiley soll Raser ausbremsen

06.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:23 Uhr
Hans Nöbauer

Der Tempo-Smiley zeigt ein grantiges Gesicht, wenn jemand zu schnell durch die Messanlage fährt. −Foto: dpa

„Hervorragend gelungene Neugestaltung, Modernisierung und Erweiterung des St. Gertrud-Kindergartens im zwischenzeitlich gastgebenden Lindner-Parkwohnstift“: Diesem ausdrücklichen Dank des Elternbeirats stellten dessen beiden Vorsitzenden Stefan Rother und Martina Mützenich die Bitte der gesamten Elternschaft an das Gemeinderats-Kollegium zur Errichtung einer modernen Geschwindigkeitsmessanlage an der stark frequentierten Staatsstraße 2117 auf Höhe der Kindergartenzu- und -ausfahrt gegenüber.

„Als Vorsitzende des Beiratsgremiums wurden wir von zahlreichen Eltern immer wieder mit häufig zu beobachtenden Geschwindigkeitsübertretungen von Verkehrsteilnehmern konfrontiert, die keine hundert Schritte hinter der Ortstafel trotz dadurch gebotenen 50 Sachen im Kindergartenbereich noch viel zu schnell dran sind“, brachten Stefan Rother und Martina Mützenich in einem schriftlichen Antrag sinngemäß die bereits länger währende Situationsproblematik auf den Punkt.

Gute Erfahrung beim Sportplatz mit „Tempo-Smiley“

In mehreren bereits früher anberaumten Behördengesprächen mit Kommunen und Polizei sei nach Aussage der Beirats-Repräsentanten deutlich geworden, dass dabei vorgetragene Lösungsansätze aufgrund relevanter Vorschriften für Staatsstraßen generell nicht umgesetzt werden könnten. Als zielführende Maßnahme erachteten Stefan Rother und Martina Mützenich daher beispielsweise die trotz räumlicher Fußweg-Abtrennung am südlichen Ortseingang auf Sportplatz-Höhe bereits errichtete Geschwindigkeitsmessanlage, bei dem je nach Beachtung das Tempogebot von maximal 50 Stundenkilometer ein grünes Smiley-Gesicht oder eine rote Tempo-Fratze den Verkehrsteilnehmer mit dessen Verhalten sofort optisch konfrontieren würde.

Gemeinderat befürwortet Eltern-Antrag

„Was an der Staatsstraße 2117 beim Sportplatz genehmigungsfähig war, muss auch für eine weitere Messanlage am Eingang zum Parkwohnstift sowie Kindergarten zur Sicherheit unserer jüngsten Generation Gültigkeit besitzen“, brachten die Beiratsvertreter die Überzeugung der Elternschaft auf den Punkt. Unterstützt wurde dieses Bestreben auch von Gemeinderat Franz Hofbauer in dessen weiterer Ehrenamtsfunktion als Sportvereins-Vorsitzender, der vom Sportplatz-Smiley nur positive Erfahrungen vermelden konnte. Auch von Bürgermeister Robert Stiglmayr als guter Vorschlag gewürdigt, folgte das Ratsgremium einmütig dem Beiratsantrag zur Smiley-Beschaffung: Kostenpunkt für ein Messgerät der neuesten Technologie-Generation rund 2000 Euro.

− nö