Am Ortseingang von Aunkirchen gilt für die Auto- und Lkw-Fahrer in Kürze Tempo 30. So sehr das die Eltern, Erzieherinnen und Großeltern begrüßen: Es gibt weitere Wünsche nach einer Tempo-Reduzierung.
Den Wunsch, dass zwischen Algerting und Aunkirchen Tempo 70 gelten soll, gibt es schon länger. Die Stadt hat vor einiger Zeit einen entsprechenden Antrag beim Landratsamt als Straßenverkehrsbehörde gestellt.
Der Antrag wurde abgelehnt. Die Begründung: Auf dieser Strecke wird ohnehin nicht so schnell gefahren. Das weiß man von Geschwindigkeitsmessungen, die durchgeführt worden sind. Der Effekt wäre gering. Es seien keine „zwingenden Gründe“ vorhanden, das Tempo von 100 auf 70 km/h zu reduzieren. Zudem gilt die Strecke in der Verkehrsstatistik nicht als Unfallschwerpunkt.
Das sieht die Stadt anders. Sie wünscht sich aufgrund der Anregungen von Bürgern, dass die gesamte Strecke zwischen Vilshofen und Aunkirchen auf 70 km/h reduziert wird. In ihrer Begründung heißt es u.a., dass sich Autofahrer – darunter auch Fahranfänger – schwer tun, an den Ausfahrten Hitzling und Hochstraße gefahrlos auszufahren. Außerdem befinde sich bei Hitzling eine Bushaltestelle.
Nachdem es nun durch ist, dass am Ortseinfang von Aunkirchen beim Kindergarten Tempo 30 gelten soll, entfacht sich die Diskussion von Neuem. Nachdem das Temposchild kurz nach der Ortstafel (direkt daran ist nicht erlaubt) aufgestellt werden wird, erscheint es aus Sicht der Stadt sinnvoll, die Auto- und Lkw-Fahrer vorher abzubremsen.
Das hieße, die Geschwindigkeit würde 200 Meter vor dem Ortsschild auf 70 km/h festgelegt, so dass der Autofahrer eine gute Chance hat, beim Passieren der Ortstafel bei 50 km/h zu sein und 20 Meter weiter bei 30 km/h. Ansonsten müsste damit gerechnet werden, dass mancher Autofahrer an der Ortstafel abrupt von 100 km/h auf 30 km/h runterbremsen müsste.
Die Stadt bleibt bei ihrer Auffassung: Der Tempo-Reduzierung sei „verkraftbar“ und erhöhe die Sicherheit.
− hr
