Neuhaus: Info-Gespräch mit THW
Sie opfern Freizeit, um anderen zu helfen

02.05.2024 | Stand 02.05.2024, 6:00 Uhr
Mirja-Leena Zauner

Im Gespräch bleiben wollen Bürgermeister Stephan Dorn (v.l.), 2. Bürgermeister Erwin Wagmann, Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer, Klaus Schifferer (mit Sohn), Wolfgang Marek, Simon Böldl und Marius Jahrstorfer vom THW-Ortsverband Passau. − Foto: Zauner

Der Passauer Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW) wirbt für Zusammenarbeit und ehrenamtliches Engagement. Ortsbeauftragter Marius Jahrstorfer sowie Simon Böldl, der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, trafen sich jetzt mit Verantwortlichen in der Gemeinde Neuhaus zum Austausch im Rathaus.

„Wir wollen uns nicht aufdrängen“, erklärte Jahrstorfer eingangs in der Runde mit Bürgermeister Stephan Dorn, seinem Stellvertreter Erwin Wagmann, Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer und den Feuerwehrkommandanten Klaus Schifferer und Wolfgang Marek. Der Mitticher Feuerwehr-Kommandant war beruflich verhindert. „Aber dennoch ist noch viel zu wenig bekannt, was wir machen, und wir ermuntern immer wieder zur Zusammenarbeit in Notlagen. Gern bevorzugen wir dabei auch den kurzen Dienstweg“, so Jahrstorfer. Er machte deutlich, wie die Abläufe bei einer Alarmierung funktionieren. Bei Einsätzen zur friedensmäßigen Gefahrenabwehr und bei größeren Unglücksfällen wird das THW im Rahmen der Amtshilfe von den für die Gefahrenabwehr zuständigen Stellen angefordert. Diese Amtshilfe durch das THW ist im Gesetz geregelt. Zunächst werden immer die Fachberater kontaktiert, die sich ein erstes Bild der Lage machen.

Bürgermeister Stephan Dorn begrüßte, dass das THW die Kommunikation offen gestalte und seinerseits auf die Kommunen zugehe und Hilfe anbiete. In Neuhaus sei man vor allem in Sachen Hochwasser gefordert. Feuerwehr-Kommandant Klaus Schifferer hob hervor, dass man gerade bei Spezialgeräten dankbar für Unterstützung sei. In Fällen eines sich abzeichnenden Hochwassers könne man sich bereits vorab an die Fachleute des THW wenden und bei Bedarf Hilfe anfordern, erläuterte Jahrstorfer. Auch wenn Kräfte bei längeren und schweren Einsätzen abgelöst werden müssten, stehe das THW bereit. Selbstverständlich wolle man nicht mit anderen „Blaulichtern“ in Konkurrenz treten, sondern eine fließende Ergänzung zu anderen Organisationen bieten. Bürgermeister Dorn sagte, es sei generell bemerkenswert, wenn Menschen wie bei THW und Feuerwehr ihre Freizeit opferten, um anderen zu helfen, und begrüßte es, dass nun der persönliche Kontakt intensiviert und man informiert sei in puncto Inanspruchnahme von Hilfe bei Hochwassern, Starkregenereignissen, Schneebruch oder größeren Bränden. Auch Cornelia Wasner-Sommer freute sich, dass sich der Kontakt, der bei einem Empfang entstanden war, so gut entwickelt habe und dankte dafür, die Zeit und Möglichkeit zum gemeinsamen Kennenlernen aufgebracht zu haben. Böldl und Jahrstorfer warben auch für eine Mitarbeit beim THW, Kinder und Jugendliche seien regelmäßig begeistert, auch beeinträchtigte Menschen könnten Aufgaben übernehmen.