Landkreis Passau
Sicherheitsbericht ist da: 2023 gab es weniger Straftaten im Landkreis

15.04.2024 | Stand 15.04.2024, 7:00 Uhr

Beim jährlichen Sicherheitsgespräch von Polizei und politischer Führung waren mit dabei (vorne v.l.) Paul Mader, Manfred Gigler, Raimund Kneidinger, Roland Kerscher mit den Leitern der örtlichen Polizeidienststellen (zweite Reihe v.l.) Thomas Ritzer, Franz Dadlhuber, Martin Pöhls, Wolfgang Maierhofer, Stefan Schillinger, Michael Krickl, (3. Reihe v.l.) Karin Sedlmaier, Regierungsdirektorin am Landratsamt, Ulrich Rottbauer, Thomas Brennberger und Christoph Gibis. − Foto: Landratsamt Passau

Erfreuliche Nachrichten hatte die Polizei für den Landrat: Am Donnerstag überreichte Polizeipräsident Roland Kerscher mit Polizeivizepräsident Manfred Gigler den Sicherheitsbericht 2023 des Polizeipräsidiums Niederbayern an Landrat Raimund Kneidinger beim jährlich stattfindenden Sicherheitsgespräch. Das teilt die Polizei mit.

„Mit Blick auf diese Statistik kann man für den Landkreis eine durchweg positive Bilanz ziehen“, sagte Roland Kerscher. Bei der Gesamtkriminalität ist ein Rückgang um 2,3 Prozent auf 4563 Straftaten zu verzeichnen. Der Rückgang der Deliktszahlen spiegelt sich auch in der Häufigkeitszahl wider. Die sogenannte Häufigkeitszahl ist ein wichtiger Index für die Kriminalitätsbelastung der Bevölkerung. Sie errechnet sich aus den erfassten Straftaten in einem Jahr gerechnet auf 100000 Einwohner. Hier ist für den Landkreis Passau ein Rückgang von 2407 auf 2317 registriert.

Auch die Aufklärungsquote liegt mit 73,8 Prozent über dem bereits sehr guten niederbayerischen Wert von 70,7 Prozent. Der Freistaat Bayern insgesamt erzielt eine Aufklärungsquote von 65,2 Prozent. Bei der Gewaltkriminalität werden unter anderem sämtliche Straftaten gegen das Leben oder die körperliche Unversehrtheit erfasst. Im vergangenen Jahr konnte ein leichter Rückgang um 3,9 Prozent auf 148 Fälle verzeichnet werden. Auch in der Straßen- und der Diebstahlskriminalität sind die Zahlen im Vergleich zum Jahr 2022 rückläufig. Unter Straßenkriminalität werden solche Delikte erfasst, die ausschließlich oder überwiegend auf öffentlichen Straßen, Wegen oder Plätzen begangen werden. Im Landkreis Passau wurden für das Berichtsjahr 572 Fälle erfasst – das sind 5,9 Prozent weniger. Bei den Diebstahlsdelikten waren es 972 Fälle und somit 18 weniger als im Jahr 2022.

Weniger Wohnungseinbrüche



Die Gesamtzahl der Wohnungseinbrüche hat sich im Vergleich zum Vorjahr positiv entwickelt und ist von 35 auf 28 zurückgegangen. „Dennoch stellt jeder einzelne Wohnungseinbruch einen erheblichen Eingriff in das Sicherheitsgefühl dar. Deshalb wird die konsequente Aufklärung dieser Delikte weiterhin ein Schwerpunkt unserer Arbeit bleiben,“ so Polizeipräsident Roland Kerscher.

Polizeipräsident Kerscher betonte, dass sich auch für 2024 erneut ein breites und umfangreiches Aufgabenspektrum für die niederbayerische Polizei ergibt. Ziel sei es dabei, die positiven Entwicklungen weiter fortzuführen und insbesondere die Stärkung des Sicherheitsgefühls der Bevölkerung.

„Gerade im Hinblick auf die aktuell vorliegenden bundesweiten Zahlen, die unter anderem einen Anstieg der Gewaltkriminalität ausweisen, ist die gegenläufige Entwicklung bei uns umso beachtlicher. Das stelle ich voller Anerkennung für die Arbeit der Beamtinnen und Beamten unserer Polizei-Dienststellen im Landkreis fest. Hier denke ich besonders an die weit überdurchschnittliche Aufklärungsquote. Dies ist ein klares Signal an potenzielle Täter und damit auch eine Form der Abschreckung und Delikt-Prävention“, so Landrat Raimund Kneidinger.

− red