Jubiläum
Seniorenclub Ruhstorf feiert 50. Geburtstag

06.06.2023 | Stand 14.09.2023, 23:47 Uhr

Erinnerung an die Gründerzeit: Altenclub-Vorsitzende Therese Schmid (r.) und Rottnudelspenderin Klothilde Lindinger. −Foto: Archiv Krompaß

Ein besonderes Fest steht beim örtlichen Seniorenclub vor der Tür, denn vor 50 Jahren wurde diese zwanglose Vereinigung unter dem Namen „Altenclub“ im Ort gegründet – und der ist in all den Jahren richtig aufgeblüht. Dieses Ereignis will der Club am kommenden Sonntag, 11. Juni, um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst auf dem Gelände des Pfarrzentrums feiern. Anschließend treffen sich die Mitglieder zum gemütlichen Beisammensein und zur Rückschau auf die vergangenen fünf Jahrzehnte.

„Einsamkeit hat viele Namen“ hieß es in einem Schlager. Und diese Aussage gilt heute noch, denn viele Menschen leiden darunter, plötzlich allein dazustehen: Das Arbeitsleben liegt hinter einem, die Kinder sind aus dem Haus, manche sind nach langer Ehe verwitwet oder haben ihre Freunde verloren – da ist es gut, einen Treffpunkt zu haben, um sich mit Gleichgesinnten austauschen zu können.

1973 wurde der „Altenclub“ gegründet

Diese Idee lag zugrunde, als im Jahr 1973 in der Pfarrei ein „Altenclub“ gegründet wurde. Die Caritas und der Frauenbund standen bei der Gründung Pate. Unter der Leitung von Therese Schmid und ihrer Stellvertreterin Erna Krämer wurde ein buntes Programm erarbeitet. Unterstützung erfuhren die Senioren von den ansässigen Firmen Hatz und Loher sowie der örtlichen Geschäftswelt.

Der erste Clubnachmittag fand im Gasthaus Besenhart statt, ab 1974 konnte man dann den Gesellschaftsraum in der Alten Schule nutzen. Nachfolgerin von Therese Schmid wurde Elisabeth Lachner, die ihr Amt 1985 an Therese Feilhuber abgab. Diese hielt über 30 Jahre bis zu ihrem Tod 2015 das Ruder fest in der Hand. Neben Ausflügen, Besichtigungen und den Bildungstagen in Niederalteich fanden die Faschingsnachmittage großen Anklang, die 1974 vom Seniorenball der Gaudianer abgelöst wurden, der zum festen Programmpunkt wurde und heute als „Ball für Jedermann“ ein Renner ist. Legendär waren Feilhubers „Denksportaufgaben“, die sie bei den Treffen mit einbaute, und die traditionelle Rottnudel-Party bei der damaligen Bürgermeistersgattin Klothilde Lindinger. Die Adventsfeiern und die Krankensalbung sind bis heute feste Termine.

Neuer Name „Seniorenclub“ kam 2015

Nach kurzer Verschnaufpause begann am 1. Oktober 2015 eine neue Ära: Acht Frauen übernahmen zuerst übergangsweise und ab Januar 2016 dann fest den Altenclub. Man einigte sich auf einen neuen Namen: Der „Seniorenclub“ wird aus der Taufe gehoben. Sprecherinnen sind ab sofort Maria Kulitza und Annemarie Krompaß. Das Helferinnenteam besteht aus Maria Silbereisen, Luise Steudl, Rosmarie Schön, Elfriede Weiß, Marianne Tödter und Anneliese Haban. Seit dem Ausscheiden von Maria Kulitza im Dezember 2018 fungieren Annemarie Krompaß und Maria Silbereisen als Sprecherinnen. Ins Team rückte Elisabeth Rixner nach. Weiterhin wird den Senioren ein umfangreiches Programm auf gesellschaftlicher und kultureller Ebene geboten, dazu gehören zweimal im Jahr Tagesreisen. Aktuelle Themen stehen im Fokus der regelmäßigen Treffen, die im zweiwöchigen Abstand jeweils am Donnerstag um 14 Uhr im Pfarrzentrum stattfinden, dazu sind Neuzugänge jederzeit erwünscht.

− red