Das ist eine echte Sauerei: Weil ein mit 384 frischen Schweinehälften beladener Sattelzug am Montag auf der A94 bei Malching (Landkreis Passau) mit einer Panne liegen geblieben ist, musste Fleisch im Wert von rund 50.000 Euro entsorgt werden. Zudem war die Autobahn in Fahrtrichtung München während einer aufwendigen Umladeaktion – die sich letztlich allerdings als überflüssig herausstellte – für mehrere Stunden gesperrt.
Wie die Beamten der Polizeiinspektion Bad Griesbach mitteilen, bemerkte eine Streife am Montag gegen 13.30 Uhr einen Sattelzug, der wegen einer Panne auf dem Seitenstreifen der Autobahn A94 bei Malching angehalten hatte.
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Kühlanhänger drohte zusammenzubrechen
Was zunächst nach einem Routinefall aussah, entpuppte sich laut Polizei allerdings als „äußerst langwieriges Problem“: Der Sattelzug hatte 384 frische Schweinehälften geladen. Der Aufbau des Kühlanhängers war zur Seite weggeknickt und drohte, ganz zusammenzubrechen. Eine Weiterfahrt war so nicht möglich.
Aufwendige Umladeaktion misslingt
Die Autobahnmeisterei sicherte den Einsatzort ab, während die Feuerwehren Malching und Schambach versuchten, den Auflieger zu sichern. Aufgrund des hohen Gewichts gelang dies jedoch nicht und es musste eine Spezialfirma damit beauftragt werden. Diese rückte mit zwei Kränen und etlichen Helfern an und konnten den Anhänger soweit sichern, dass er entladen werden konnte. Dazu musste die Autobahn für mehrere Stunden in Fahrtrichtung München gesperrt werden.
Autobahn stundenlang gesperrt
Das Veterinäramt Passau war ebenfalls mit zwei Mitarbeitern vor Ort, um das Umladen zu überwachen. Leider war es unmöglich, die Hygienevorschriften beim Umladen einzuhalten, sodass das komplette Fleisch der Verwertung zugeführt werden musste. Der Wert des entsorgten Fleisches beläuft sich auf ungefähr 50.000 Euro.
Der entladene Auflieger konnte schließlich abgeschleppt werden und die Autobahn wurde kurz nach Mitternacht wieder freigegeben.
− red
