PV-Module fürs Dach

Windorf befürwortet Anlage beim Kläranlagen-Gebäude

18.02.2024 | Stand 18.02.2024, 19:00 Uhr

Weitere Pläne: 2023 ist die neue Kläranlage in Windorf fertiggestellt worden. Jetzt soll auf dem Dach des Betriebsgebäudes eine PV-Anlage installiert werden. − Foto: VA/Archiv

Von Sabine Süß

Windorf. Eine PV-Anlage auf dem Betriebsgebäude der Kläranlage Windorf soll Kosten sparen: In ihrer jüngsten Sitzung sprachen sich die Marktgemeinderäte für die Montage einer solchen Anlage aus, um den aktuell hohen Strompreisen entgegenzuwirken.

„Eine kostengünstigere Energie dient auch der Stabilisierung der Abwassergebühren“, sagte Geschäftsleiter Rudolf Haider, der die Markträte über die Verbrauchsdaten der Kläranlage informierte.

Im Kalenderjahr 2023 lag der Stromverbrauch bei 95213 Kilowattstunden (kWh), die geschätzten Stromkosten für 2024 liegen bei 66500 Euro, für 2025 bei 58000 Euro. Um diesen Kosten entgegenzuwirken und zugleich einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, könnte auf dem Dach des Betriebsgebäudes eine PV-Anlage mit einer Leistung von 49 Kilowatt Peak (kWp) installiert werden. Pro Jahr könnten damit etwa 53000 kWh erzeugt werden, davon werde etwa ein Drittel für den Eigenverbrauch benötigt. „Damit lassen sich etwa 23,5 Tonnen CO2-Emissionen einsparen“, erklärte Haider. Die Anschaffungskosten belaufen sich auf rund 70000 Euro.

Grundsätzlich waren sich die Markträte einig, dass dieses Vorhaben umgesetzt werden soll: „Da gibt’s nur eins: Angreifen!“, fasste 3. Bürgermeister Josef Stadler (SPD) zusammen. Klaus Seifert (ÜW) regte an, zusätzlich einen Speicher einzubauen: „Der rentiert sich auf jeden Fall“, sagte er und erntete Zustimmung von Josef Fisch (CSU): „Die Kläranlage braucht immer Strom.“

Die Verwaltung wird nun Angebote für die Dachflächenanlage einholen und den Auftrag an den wirtschaftlichsten Bieter vergeben.

Ein weiterer Punkt der öffentlichen Sitzung war die Bestätigung der neugewählten Kommandanten der Feuerwehr Gaishofen. Als Kommandant war in der Jahreshauptversammlung am 6. Januar Josef Bauer wiedergewählt worden, das Gremium bestätigte seine Wahl. Ebenso wurde Lea Kaufmann als stellvertretende Kommandantin bestätigt, allerdings unter der Vorgabe, dass die Lehrgänge „Truppführer“, „Gruppenführer“ und „Leiter einer Feuerwehr“ abgelegt werden.