Wo im vorigen Jahr 2300 Besucher Shaggy zujubelten, wird es in diesem Jahr ruhig bleiben: Die Stadtwerke haben die Neuauflage des Poolfestivals im peb, die für den 15. Juli geplant war, untersagt. Der Veranstalter ist „traurig und sauer.“
„Dieses Jahr wird das Passauer Erlebnisbad peb nicht für das Poolfestival zur Verfügung stehen“, teilt Peter Bauer, Abteilungsleiter für das Erlebnisbad bei den Stadtwerken, in einer Pressemitteilung mit. Als Gründe für die Entscheidung nennt er, dass die Zielgruppe der bisherigen Festivals nicht alle Zielgruppen treffe, die normalerweise im peb ihre Zeit verbringen. Zudem seien die technischen Anlagen und der Lärmschutz „für eine Veranstaltung dieser Größe, wie man aus den Erfahrungen mit dem Veranstalter der letzten Jahre weiß, nicht optimal geeignet.“ Stattdessen könnte es laut Bauer wieder ein Familienfest geben, „um dem Familien- und Freizeitcharakter des Bades gerecht zu werden.“
Passau: Veranstalter total überrascht
Veranstalter Nicolas Nagel hat eine eindeutige Meinung: „Es ist ein Skandal,“ sagt er. Man habe direkt nach dem Festival im vergangenen Jahr mit den Planungen gestartet, und das im Einvernehmen mit den Stadtwerken: „Uns wurde immer signalisiert, dass es eine langfristige Zusammenarbeit werden soll. Darin waren sich alle einig“, sagt Nagel. Umso erschreckender war für ihn, als ihn im März die Nachricht erreicht habe, dass das Poolfestival nicht stattfinden könne. Eine Begründung dafür habe er erst nach Beschwerde bei OB Jürgen Dupper bekommen. „Die Gründe waren allerdings an den Haaren herbeigezogen“, sagt Nagel. Für die Ticketbesitzer hat er zumindest gute Nachrichten: Ein Ausweichort sei bereits in Planung. Wer das nicht möchte, bekomme sein Geld zurück.
− lgz
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