„Tag der Betriebe“ an Sport-Mittelschule
Neues Gesprächsformat: „Speed-Dating“ erleichtert die Berufswahl

07.03.2024 | Stand 07.03.2024, 8:00 Uhr

Die Lehrkräfte Sabine Miedl und Thomas Lerbinger von der Sport-Mittelschule hatten das Konzept entwickelt. Sie wollten es für die Schüler möglich machen, sich zeitgleich mit mehreren künftigen Arbeitgebern in Verbindung zu setzen und eine breite Vielfalt von Ausbildungsberufen zu entdecken. Mehr als 20 Ausbildungsbetriebe hatte man zu den Mini-Vorstellungsgesprächen eingeladen. − Fotos: Uhrmann

Zum ersten Mal hat man in diesem Schuljahr an der Sport-Mittelschule Hauzenberg einen „ Tag der Betriebe“ veranstaltet. In der Arbeitswelt von heute suchen Betriebe und Auszubildende nach neuen Möglichkeiten, den Bewerbungsprozess moderner und effizienter für alle Parteien zu gestalten.

Deshalb hatte die Sport-Mittelschule zu diesem Tag eingeladen. In einer Art „Vorstellungsgespräch light“ konnte man erste Kontakte zwischen den künftigen Nachwuchskräften und den Unternehmen knüpfen. Ausgangspunkt war die Frage: „Wie kann man frischen Schwung in den „Berufsfindungsprozess“ an der Schule bringen?

So entwickelten die Lehrkräfte Sabine Miedl und Thomas Lerbinger das Konzept. Sie wollen den Schülern die Angst vor Vorstellungsgesprächen nehmen und es möglich machen, sich zeitgleich mit mehreren künftigen Arbeitgebern in Verbindung zu setzen und eine breite Vielfalt von Ausbildungsberufen zu entdecken.

Mehr als 20 Ausbildungsbetriebe wurden zu den Mini-Vorstellungsgesprächen eingeladen.

Die Vertreter der Unternehmen wurden zunächst von Schülerinnen der 9. Klassen in Empfang genommen und persönlich in die Turnhalle begleitet. Für jeden Betrieb standen Tische und Stühle für die Einzelgespräche bereit. Schulleiterin Margit Uhrmann eröffnete die Veranstaltung. Die Schüler der beiden R8-Klassen konnten dann jeweils sechs Betriebe besuchen, um einen ersten Eindruck zu hinterlassen und die Firmen von sich selbst zu überzeugen.

Bereits im Vorfeld der Veranstaltung hatte man die Wünsche der Schüler abgefragt. So stand jedem Jugendlichen ein für seine Interessen passender Betrieb für das Bewerbungsgespräch zur Verfügung. Nach rund fünf Minuten wurde der Gesprächspartner gewechselt. Man konnte sich bei einem weiteren Unternehmen vorstellen. Diese kurzen, intensiven Begegnungen vermittelten einen schnellen Einblick in die Persönlichkeit, Motivation und Eignung der Bewerber.

Aber auch die Betriebe profitierten von den Vorstellungsrunden. So konnten sie die Chance nutzen, sich bei den Achtklässlern als möglicher künftiger Ausbildungsbetrieb mit ihren jeweiligen Vorteilen vorzustellen und den einen oder anderen Schüler bereits für ein Praktikum zu gewinnen.

Am Ende der Veranstaltung gab es eine Feedback-Runde zwischen den Firmen und den organisierenden Lehrkräften in der Mediathek der Schule. Die Gäste wurden mit einem Buffet der Soziales-Schülerinnen und der beiden Lehrerinnen Karin Blößl und Elke Wagner bewirtet.

Alle bewerteten dieses neue Bewerbungsformat als vollen Erfolg, dass im nächsten Schuljahr unbedingt fortgesetzt werden müsse. Die Unternehmensvertreter lobten das große Engagement der Schülerinnen und Schüler, die die Unternehmen betreuten.

− red