Sie wollten die Straße blockieren
Nach Protest in Passau: Polizei ermittelt gegen vier Klimaaktivisten

16.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:55 Uhr

Die Kriminalpolizei Passau ermittelt jetzt wegen des Verdachts der versuchten Nötigung gegen vier Personen, die am Mittwoch den Straßenverkehr in Passau blockieren wollten. −Foto: Fischer

Nach einer erneuten Protestaktion von Klimaaktivisten am Mittwochnachmittag in Passau wird gegen vier Teilnehmer wegen des Verdachts der versuchten Nötigung ermittelt.



Das teilt das Polizeipräsidium Niederbayern am Donnerstag mit. Am Kleinen Exerzierplatz/Augustinergasse haben sich gegen 16 Uhr wieder Klimaaktivisten zu einer unangemeldeten Protestaktion eingefunden. Vier Personen haben laut Schilderung der Polizei die Straße betreten und wollten den Verkehr blockieren. Ein 48-Jähriger habe versucht, sich auf der Straße festzukleben. Die Polizei schritt ein und hat die Personen von der Straße „entfernt“, heißt es.

Lesen Sie dazu auch: So stoppte die Polizei die Klimakleber in Passau - Ein Protestierer in Gewahrsam

„Die Protestierenden konnten im Anschluss ihre Versammlung an einer geeigneten Örtlichkeit fortsetzen“, so die Polizei. Ein 25-Jähriger versuchte laut Polizei allerdings wiederholt auf die Fahrbahn zu gelangen, um den Verkehr zu blockieren. Er wurde von der Versammlung ausgeschlossen und vorübergehend in Gewahrsam genommen. An der Protestaktion waren nach Angaben der Polizei rund 20 Personen beteiligt, gegen 17.30 Uhr war sie wieder beendet.

Die Kriminalpolizei Passau ermittelt jetzt wegen des Verdachts der versuchten Nötigung gegen vier Personen, die den Straßenverkehr blockieren wollten. Erst vergangene Woche hatten fünf Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ knapp zwei Stunden den Verkehr am Passauer Ludwigsplatz lahmgelegt. Einer davon schaffte es, sich auf der Straße festzukleben.

− tka