Vilshofen
Nach langem Warten: Spatenstich für den Anbau des Feuerwehrhauses Alkofen

26.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:02 Uhr

Die Baugrube war schon ausgehoben. So viel konnten die Feuerwehrler und Stadträte mit ihren Spaten nicht ausrichten. Die Feuerwehrler (vorne in Uniform), 2. Vorsitzende Elke Erntl, 1. Vorsitzender Hans Kovarik, 2. Kommandant Roland Lorenz und 1. Kommandant Helmut Knapp, freuen sich, dass es endlich losgeht mit dem Bau. −Foto: Elsberger

Alkofen ist ein Stadtteil, der großes Wachstum verzeichnet. Rund 4200 Einwohner hat Alkofen im Moment – und es werden mehr. Denn eine Baulücke nach der anderen schließt sich. Damit vergrößert sich auch der Bereich der Feuerwehr.

40 Mal rückte sie 2022 aus, 373 Einsatzkräfte waren 484 Stunden im Einsatz. 2022 durfte sich die Feuerwehr bereits über ein neues Löschfahrzeug (LF20) freuen. Ein neuer Logistik-Gerätewagen ist bestellt.

Für dieses Auto ist im Feuerwehrhaus kein Platz mehr, ein Anbau muss also her. Dieser wird heuer gebaut. Am Dienstag trafen sich Bürgermeister Florian Gams, die Stadträte und die Feuerwehrler zum Spatenstich. „Der erste Spatenstich war offensichtlich schon“, sagte Florian Gams schmunzelnd mit Blick auf die bereits ausgehobene Baugrube.

Es war ein langer Prozess. Seit 2015 hatte die Feuerwehr den Wunsch sich zu vergrößern. „Wir haben überlegt, wie wir den Schutz adäquat gewährleisten können“, sagte 1. Kommandant Helmut Knapp. Das Problem in Alkofen: „Die Wasserversorgung über das Hydrantennetz ist schlecht“, erklärte Knapp. Im April 2021 beschlossen die Stadträte schließlich den 4,50 mal zehn Meter großen Anbau an das 2003 erbaute Feuerwehrhaus.

„Mit dem neuen Gerätewagen Logistik können wir schnell hundert Meter Schlauchleitung auslegen“, erläuterte Knapp die Notwendigkeit. Außerdem dient der Anbau als zusätzliche Lagerfläche und es werden darin die Spinde untergebracht. „Im Zuge der Erweiterung schließen wir das Feuerwehrhaus ans Nahwärmenetz an“, erklärte Florian Gams. Bisher werde das Gerätehaus mit Flüssiggas geheizt.

Gams bedankte sich für das „tatkräftige Anpacken“ der Feuerwehrler und ihr erfolgreiches Spendensammeln. „Wir werden uns so gut es geht beteiligen“, sagte 1. Vorsitzender Hans Kovarik. 200000 Euro kostet die Baumaßnahme, gefördert wird sie mit 28000 Euro.

Anfang 2024 wird der neue Logistikwagen ankommen. Später als geplant. „Feuerwehrautos haben derzeit eine furchtbar lange Lieferzeit. Aber mei, so ist es halt jetzt“, sagte Gams, der schon vorfreudig auf die Einweihung ist. Baumeistern eine unfallfreie Baustelle wünschte.

− ekj