Das hätte böse enden können – für andere Verkehrsteilnehmer, aber auch für den offenbar stark alkoholisierten 37-Jährigen. Das berichtet die Polizei Pocking (Landkreis Passau).
Der Mann war am frühen Sonntag zunächst mit seinem Auto in falscher Richtung auf die B12 gefahren, hat dort seine Fahrt in Schlangenlinien fortgesetzt und musste schließlich daheim von der Polizei unsanft aus dem Schlaf gerissen werden.
Wie die Beamten der Polizeistation Pocking mitteilen, fuhr ein 19-jähriger Mann am Sonntag gegen 1.50 Uhr mit seinem Auto auf der B12 in Richtung Pocking. Auf Höhe der Passauer Straße kam ihm plötzlich ein 37-jähriger Autofahrer entgegen, der verbotswidrig aus der Passauer Straße nach links auf die B12 abgebogen war.
Zusammenstoß verhindert, Geisterfahrer verfolgt
Nur durch eine Vollbremsung konnte der 19-Jährige einen Zusammenstoß verhindern. Der 37-Jährige jedoch fuhr auf der Bundesstraße unbeirrt in Richtung Ruhstorf weiter – und zwar in Schlangenlinien. Dabei geriet er mit seinem Auto in den Straßengraben und auf die Gegenfahrspur. Der 19-Jährige fuhr dem Mann hinterher, konnte die unsichere Fahrweise beobachten und verständigte anschließend die Polizei.
Alkohol im Blut ein keinen Führerschein
In Ruhstorf angekommen, ging der 37-Jährige in seine Wohnung. Da der Mann der hinzugerufenen Streife der Polizeistation Pocking nicht öffnete, musste sich diese Zutritt zur Wohnung verschaffen. Dort fanden die Polizisten den deutlich alkoholisierte Fahrer schlafend auf dem Sofa. Ein durchgeführter Alkoholtest bestätigte den Alkoholkonsum.
Bei dem 37-Jährigen wurde eine Blutentnahme angeordnet und in einem Krankenhaus durchgeführt. Außerdem mussten die Beamten feststellen, dass der Mann nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war. Ihn erwarten nun laut Polizei mehrere Anzeigen unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahren ohne Fahrerlaubnis.
− red
