B388 in Passau
Nach Felssturz: Autofahrer „total genervt“ - Polizei spricht von leichten Behinderungen

20.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:21 Uhr

Stau am Montag auf der B12. −Foto: Munzinger (Archiv)

Die Autofahrer in Passau brauchen nach wie vor viel Geduld. Nach einem Felssturz und der Sperrung der B388 fließt zwar der meiste Verkehr über eine Umleitung über die B12 in die Stadt. Zu Stoßzeiten braucht man trotzdem viel Zeit als sonst, um an sein Ziel zu gelangen. Autofahrer sind „total genervt“.



Eine Betroffene aus dem östlichen Landkreis berichtet: „Normal brauche ich, wenn viel Verkehr herrscht, 30 Minuten zur Arbeit. Heute waren es eine Stunde und 25 Minuten, am Montag eine Stunde und 20 Minuten.“ Sie könne nicht davon sprechen, dass die Maßnahmen greifen. „Die Autofahrer sind total genervt.“ Man könne nicht einmal mit fünf Stundenkilometern durchgehend fahren, „man steht zwischenzeitlich komplett. Es ist eine komplette Katastrophe für den östlichen Landkreis“, sagt die Betroffene.

Kein kompletter Ersatz zu finden



Und was sagt die Polizei? „Die Autofahrer müssen weiterhin mit Verkehrsbehinderungen rechnen“, bestätigt Maximilian Bauer, Verkehrssachbearbeiter der Polizeiinspektion Passau, am Donnerstagmorgen auf Anfrage. Von völligem Chaos wie zu Wochenbeginn könne jedoch keine Rede sein. Es käme zu den Hauptverkehrszeiten sicher auch in nächster Zeit immer wieder zu leichten Stauungen, bittet Bauer um Verständnis: „Man wird keine Umleitungsstrecke finden, wie den kompletten Verkehr der B388 aufnehmen kann.“

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Die Polizei sei an neuralgischen Punkten im Lauf des Tages immer wieder präsent, um gegebenenfalls eingreifen und den Verkehr lenken zu können, erklärt der Verkehrssachbearbeiter. „Zum Glück gab es bisher auf der Umleitungsstrecke keinen Unfall. Sonst sähe es natürlich düster aus.“

− spi