Drogenhandel, Beschaffungskriminalität, Betrug, Körperverletzung – das sind die „klassischen“ Straftaten, die im Schöffengericht verhandelt werden. Aktuell werden Bürger gesucht, die sich für dieses Ehrenamt zur Verfügung stellen.
Warum man so etwas macht? Die Gründe, als ganz „normaler“ Mensch ehrenamtlicher Richter zu werden, sind unterschiedlich. Erste Bewerbungen aus Vilshofen sind schon da.
Die von Richard Steinleitner etwa. Der 52-Jährige aus Zeitlarn, der als Schlosser beim Bauhof Vilshofen arbeitet, hat in den letzten fünf Jahren seiner ersten Amtszeit Gefallen an diesem Ehrenamt gefunden und will sehr gern weitermachen. Was ihn überrascht hat, war das große Mitspracherecht, das Schöffen haben. „Man wird ernst genommen und nicht wie ein lästiges Anhängsel behandelt“, sagt er.