Eingebettet in den traditionellen Ehrenabend für die Kerzenwallfahrer am Pfingstsonntag waren etliche Worte von großer Anerkennung für die Leistung der Kerzenträger.
Sowohl Ortenburgs Bürgermeister Stefan Lang als auch die Bogener Bürgermeisterin Andrea Probst zollten allen großen Respekt, die es mitermöglicht haben, dass die „lange Stang“ wieder sicher auf dem Bogenberg angekommen war.
Zahlreiche Helfer, darunter die Feuerwehren Bogenberg, Bogen und Pfelling, BRK, Polizei und die Pfarrgemeinderatsmitglieder vom Bogenberg sorgten wieder für einen reibungslosen Ablauf und das Wohlergehen der Pilgerschaft.
Bevor es zur Auszeichnung verdienter Pilger kam ehrte ebenso Pater Darek das Engagement aller, die vor und hinter den Kulissen im Einsatz waren. Zusammen mit dem Pfarrgemeinderatssprecher Martin Kraus und Mathilde Schötz von der Kirchenverwaltung zeichnete der Hausherr vom Bogenberg dann mit je einer Urkunde und Erinnerungsgaben die Personen aus, die schon über viele Jahre an der Fußwallfahrt teilnehmen.
Für 15 Jahre wurde Daniela Sterner und für 25 Jahre Doris Hain geehrt. 30 Mal marschierte Herbert Wurster mit zum Bogenberg. Ihre 35 Wallfahrt quittierten Günther Aigner und Wallfahrtsleiter Thomas Haslinger in diesem Jahr. Annemarie Sterner brachte es auf 40, Norbert Scheuer und Rudi Voggenreiter sogar auf 45 Wallfahrten zum heiligen Berg Niederbayerns.
Großen Beifall gab es im Anschluss für Sepp Hopper und Johann Hupfloher. Beide sind mittlerweile stolze 55 Mal zur Gnadenmutter gepilgert. Hupfloher verabschiedete sich beim Ehrenabend offiziell mit innigen Worten als Hauptverantwortlicher der Vorbeter. Seit 45 Jahren sei er mit großer Begeisterung im Vorbeter-Team dabei gewesen, die Wallfahrt war für ihn stets ein Zeichen des Dankes an die Gottes Mutter.
Da er mittlerweile mit seinen Kräften haushalten müsse, will er bei den künftigen Wallfahrten etwas kürzertreten, aber trotzdem noch als Pilger mit dabei sein, sowie beim Vorbeten unterstützen. Im Anschluss erfolgte noch eine Auszeichung für die Blaskapelle Degernbach, diese begleitete die Kerzenwallfahrer zum 45. Mal vom Bogener Ortseingang zum Bogenberg.
Das Schlusswort setzte schließlich Thomas Haslinger, Wallfahrtsleiter in der dritten Haslinger-Generation. Er danke allseits für den guten und unfallfreien Verlauf bei optimalem Pilgerwetter. Die Wallfahrt startete mit rund 200 Pilgern in Holzkirchen, vor Bogen wurden weit über 300 Teilnehmer gezählt.
Die Pfingstkerze war heuer vom Gewicht etwas schwerer gewesen als sonst, weshalb die Kerzenträger den Bogenberg rauf auch etwas länger gebraucht haben. Dennoch steht sie nun wieder sicher in der Kirche. Eine große Freude war es für Haslinger und seine Kerzenträger, dass das religiöse Zeitzeugnis sehr viele Zuschauer – vor allem auf den Bogenberg – mit verfolgten.
Lob und Ankerkennung für all ihr Tun und Wirken fand der Wallfahrtsleiter ferner für die scheidenden Ordner Manfred Bachl und Rainer Orthuber. Zum Abschluss gab es Dankesworte an Olga und Michaela Eckl. Über viele Jahrzehnte hinweg war die Bogener Familie Eckl Gastgeber der Kerzenträger.
− va
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