Hutthurm
Jugendlicher löst mit üblem Suizid-Scherz Polizei-Einsatz aus

21.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:50 Uhr

Besuch von der Polizei bekam der 16-Jährige nach seinem schlechten Scherz. −Foto: dpa

Einen üblen Scherz hat sich ein 16-jähriger Schüler aus Volkertshausen in Baden-Württemberg erlaubt und damit auch die Passauer Polizei beschäftigt. Er behauptete nämlich in einer Nachricht, er sei tot aufgefunden worden.



Demnach schickte der 16-Jährige in der Nacht zum Sonntag einer Ex-Freundin nach Bergisch-Gladbach eine Nachricht via WhatsApp. Darin wurde der jungen Frau mitgeteilt, dass selbiger Ex-Freund nach einem Suizid verstorben sei. Bei seiner Leiche sei ein Abschiedsbrief gefunden worden, in dem er um Verständigung der Ex-Freundin gebeten worden sei.

Frau verständigte sofort die Polizei



Die Frau verständigte die Bayerische Polizei da sie wusste, dass der angeblich Verstorbene in der Region auf Klassenfahrt war und deshalb in Hutthurm eine Unterkunft hatte. Eine Streife der PI Passau begab sich dorthin, um der Sache auf den Grund zu gehen, auch ein Rettungswagen wurde zur Unterkunft beordert.

Dort konnte der Scherzbold aber bei bester Gesundheit angetroffen werden, wie die Polizei nun mitteilt. Er räumte ein, einen schlechten Scherz gemacht zu haben. Die Beamten nahmen ihn dennoch in Gewahrsam, um bei der PI Passau abzuklären, ob eine Selbstgefährdung vorlag. Nach einigen Telefonaten konnte diese jedoch ausgeschlossen werden. Der junge Mann wurde wieder in die Obhut seiner Betreuer entlassen. Inwieweit er sich für die Folgen seines, wie die Polizei schreibt „ ausgesprochen dummen Scherzes“ verantworten muss, insbesondere durch Übernahme entstandener Kosten, werde noch abgeklärt, so die Polizei.

− red