Wie neugierig Jeff Koons auf andere Künstler ist, zeigt er bei einem Rundgang durch das Medienzentrum der Mediengruppe Bayern in Passau. So zeigt sich der Amerikaner interessiert an dem modernen Bau. Er erkennt, dass die Grundstruktur wie ein römisches Atrium aussieht und will sich den Namen des Schweizer Architekten, Sorin Sokalski, merken.
An Kunst aus Europa ist er generell interessiert. Bei der Führung durch die Kunstsammlung von Verlegerin Angelika Diekmann bewundert er ein Werk von Markus Lüpertz, den er in Köln besucht hat. Und natürlich erkennt er gleich „The Gates“ seiner amerikanischen Kollegen Christo und Jeanne-Claude. Fasziniert bleibt er vor einem Werk von Fernando Botero stehen. Den großen Kolumbianer kannte er ebenfalls persönlich und von seiner künstlerischen Figurensprache sei er fasziniert. Interessiert fragt Koons nach Roman Opalka, dem polnischen Künstler, den er nicht kennt, und lässt sich von der Verlegerin dessen Technik erklären.
Koons: So etwas noch nie gesehen
Auch einen Briefbeschwerer aus Glas nimmt er erfreut wahr, spielen doch im eigenen Werk Glaskugeln auch eine Rolle. Das große Werk des Nagelkünstlers Günther Uecker bestaunt er und findet die Technik sehr ungewöhnlich; so etwas habe er noch nie gesehen.
Als sehr besonders empfand er zuvor schon die Brunnenskulptur von Heinz Mack vor dem Medienzentrum; unmittelbar davor ist die Sonderedition des Koons-BMW. Verlegerin Angelika Diekmann hatte bei der Begrüßung erklärt, dass vor mehr als zwei Jahrzehnten die Reihe „MENSCHEN in EUROPA“ mit einer Ausstellung von Heinz Mack gestartet ist.
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