Eging am See
„Gezielt unterstützen und entlasten“: Austausch über Energie-Preisbremse und -Eigenversorgung

21.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:30 Uhr

Bei der Besichtigung: Josef Sattler (v.l.), Johannes Just, Johannes Schätzl, Christian Kainz, Matthias Kainz, Rita Hagl-Kehl und Stefan Schedlbauer. −Foto: VA

Gemeinsam mit dem SPD-Landtagskandidaten Johannes Just haben die Bundespolitiker Johannes Schätzl und Rita Hagl-Kehl den Messe- und Exponatbauer metron eging GmbH in Eging am See besichtigt.

Während des Austauschs mit den Geschäftsführern, Matthias und Christian Kainz sowie dem Produktionsleiter, Stefan Schedlbauer, ging es unter anderem um die aktuell laufenden Energie-Hilfen der Bundesregierung sowie die Energie-Eigenversorgung des Unternehmens.

Es läuft gut bei der metron eging GmbH. Selbst während der harten Pandemie-Jahre musste die Firma, die eine Zweigstelle in Peking hat, keine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen, heißt es in der Pressemitteilung. Zudem sei die Firma im Bereich der Energieversorgung bis 2024 gut abgesichert. Bei metron eging GmbH setze man ohnehin viel auf Eigenversorgung.

Zu den bereits im Betrieb befindlichen Photovoltaikanlagen, soll sich bald eine 15 Meter hohe Kleinwindkraftanlage auf dem Werksgelände gesellen. „Eigentlich wären 25 Meter optimal gewesen, aber das Projekt ist in der Region ohnehin auf wenig Gegenliebe gestoßen“, erklärten die beiden Geschäftsführer. Bezugnehmend auf die in Bayern geltende 10-H-Regel, die den notwendigen Ausbau der Windenergie behindert, erklärte Schätzl, dass eine Gesetzesänderung in Arbeit sei.

„Wir wollen, dass Anlagen bis zu 50 Meter genehmigungsfrei sind“, so der SPD-Politiker. Seine Kollegin im Deutschen Bundestag, Rita Hagl-Kehl, stimmte Schätzl zu: „Spätestens in Zeiten, in denen wir unabhängig werden von russischen Energielieferungen, ist die 10-H-Regelung nicht mehr tragbar.“

Spurlos gehen die jüngsten Krisen trotz der positiven Nachrichten aber auch an der metron eging GmbH nicht vorbei. Insbesondere die Zulieferer sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leiden unter den horrenden Preisen. „Viele hier können sich die aktuellen Lebenskosten kaum mehr leisten“, berichten die Geschäftsführer. Mit sechs Shuttle-Bussen, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kostenlos zur Arbeit und wieder nach Hause bringen, will das Unternehmen einen Beitrag leisten.

Generell erkennt Schätzl, der auch im Beirat der Bundesnetzagentur sitzt, bei den Strompreisen einen positiven Trend, da sich die Preise wieder unter 40 Cent pro Kilowattstunde bewegen. Bis sich die Preise aber wieder auf einem Niveau einpendeln, das für alle Menschen und Unternehmen tragbar ist, werde man „mit den Energiepreisbremsen alle Betroffenen in Deutschland gezielt unterstützen und entlasten“, so Schätzl und Hagl-Kehl.

− va