Testerfolg gegen Regensburg II
Fünf Schalding-Buden und ein dickes Lob vom Sportchef: „Recht viel besser können wir nicht arbeiten“

10.02.2024 | Stand 10.02.2024, 17:17 Uhr

Andres Drexler (r.) traf zum 4:2, Maxi Moser hatte das Tor mit einer schönen Flanke vorbereitet. − Foto: Lakota

Drittes Testspiel, dritter Sieg: Nach Erfolgen gegen Andorf und Hauzenberg hat der SV Schalding auch den ersten echten Härtetest mit Bravour gemeistert. Gegen den Nord-Bayernligisten Jahn Regensburg II gewann die Mannschaft von Trainer Stefan Köck am Samstag auf dem heimischen Kunstrasen deutlich mit 5:2.

Vor allem in der ersten Halbzeit zeigte der SVS eine starke Leistung, schaffte es mit gut strukturierten Angriffen immer wieder in gefährliche Positionen. „Eigentlich können wir 5:0 führen“, sagte Sportchef Markus Clemens. Weil der kleine Jahn „quasi aus dem Nichts“ zwei Tore erzielte, stand es allerdings nur 3:2. Für den SVS hatten Jonas Goß (nach feinem Solo) sowie Daniel Zillner (abgefälschter Freistoß getroffen), einmal haute sich der Gast die Kugel selbst ins Netz. „Wir haben aus dem Spiel heraus praktisch keinen Torschuss zugelassen, aber doch zwei Treffer hinnehmen müssen. Das war irgendwie komisch. Insgesamt haben wir es aber ganz gut gemacht“, meinte Coach Köck zur Pause.

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Wie schon zuletzt tauschte der Trainer in der zweiten Halbzeit ordentlich durch, der Spielfluss war dann zunächst dahin. Lange passierte nichts mehr. Erst gegen Ende der Partie drückte der Gastgeber nochmals aufs Gaspedal, erhöhte durch schön herausgespielte Treffer von Andreas Drexler und Quirin Stiglbauer auf 5:2 und ließ noch zwei weitere gute Möglichkeiten aus, einmal rettet nach einem Ott-Versuch die Latte.

Nicht nur wegen des dritten Testspielsiegs herrscht bei den Passauer Vorstädtern Zuversicht, was die Frühjahrsrunde in der Regionalliga angeht. „Alle sind extrem fleißig und ziehen in die gleiche Richtung. Recht viel besser als aktuell können wir nicht arbeiten“, meinte Clemens mit Blick auf die bisherige Vorbereitung. Wichtig sei es auch gewesen, dass man die drei Wochen auf Kunstrasen in körperlicher Hinsicht gut gemeistert habe und ohne größere Verletzungen durchgekommen sei.

Gallmaier knickte im Training um



Bis auf Walter Kirschner (Schambeinentzündung) sieht es personell gut aus beim SVS. Die gegen Regensburg fehlenden Jonas Roßdorfer (Prellung), Markus Tschugg (krank), Dominik Weiß (Aufbau nach Hand-OP) und Markus Gallmaier (Aufbau nach Meniskus-OP) werden bald zurückerwartet. Weiß will demnächst ins Teamtraining einsteigen, Gallmaier hätte vielleicht schon am Samstag auf dem Platz gestanden, knickte jedoch am Dienstag im Training um und zog sich eine Bänderdehnung im Sprunggelenk zu. „Aber es ist nicht so schlimm, die Schwellung ist schon fast wieder raus und es geht bald wieder“, meinte der Stürmer.

Nächste Woche wird der SVS – sollte die Witterung passen – das Training auf den Rasen verlegen, auch der kommende Test gegen Hankofen soll in Haidlfing auf natürlichem Grün stattfinden. „Dieser Übergang ist jetzt sehr wichtig. Auf Rasen ist die Belastung für die Muskulatur wieder anders, das müssen wir noch gut hinbekommen“, sagt Clemens.

Großer Konkurrenzkampf



Für Coach Köck geht es nun zwei Wochen vor dem Start in die taktische Detailarbeit, auch Standards sollen noch eine Rolle spielen. Außerdem gehe es darum, alle Akteure in einen „spielfitten“ Zustand zu bringen. Klappt das, hat Köck ein Luxusproblem, der Kader umfasst 24 Spieler, die drei Winterneuzugänge David Vogl, Senad Sallaku und Matyas Juracsik würden ihre Sache gut machen und den Konkurrenzkampf nochmals anheizen, ist zu hören.

Nach dem Test gegen Hankofen steht für Schalding noch die Generalprobe gegen Liga-Rivale Burghausen an, ehe es am 2. März mit dem Heimkracher gegen den FC Bayern II losgeht. In Schalding ist man guter Dinge, dass diese Partie stattfinden kann. Bis dahin soll auch die Zukunft von Trainer Stefan Köck geklärt sein. Man werde sich demnächst zum finalen Gespräch treffen, meint Clemens. Auch wenn Sportchef und Coach weiter öffentlich noch keine Tendenz verraten, spricht mittlerweile einiges dafür, dass die seit genau sieben Jahren bestehende Zusammenarbeit weiter fortgesetzt wird.