Digitaler Angriff
Firmendaten im Kreis Passau gehackt: „Quick-Reaction-Team“ im Einsatz

17.01.2023 | Stand 17.01.2023, 15:38 Uhr

−Symbolbild: Skolimowska, dpa

Eine Firma im Landkreis Passau ist Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. Durch ein Schadprogramm wurden Daten verschlüsselt, so dass das Unternehmen auf diese nicht mehr zugreifen konnte.



Die Firma meldete den Angriff der Polizei. Das „Quick-Reaction-Team“ der Kriminalpolizei übernahm den Fall. Ein IT-Ermittler sowie eine Angestellte zur IT-forensischen Spurensicherung waren direkt vor Ort eingesetzt, um unter anderem schnellstmöglich vom Täter hinterlassene digitale Spuren zu sichern und direkt erste Ermittlungsschritte zu veranlassen.

Zu einer Lösegeldforderung gegenüber der Firma kam es nicht. Zur Kontaktaufnahme wurde von den Tätern eine Erreichbarkeit über das Darknet hinterlassen. Auf diese Aufforderung reagierte die Firma allerdings nicht, da ausreichend Sicherungsdaten und Unterlagen für eine eigenständige Wiederherstellung des Produktivbetriebs vorhanden waren.

Prävention kann schützen



Prävention ist laut Polizei der beste Schutz gegen gezielte Angriffe, die das System beschädigen und Daten verschlüsseln können. Unternehmen wird geraten, sich vor gezielten Cyberangriffen zu schützen und ständige Überprüfungen und Aktualisierungen der IT-Sicherheitsmaßnahmen über entsprechende Fachkräfte oder Dienstleister zu veranlassen. Hierbei sollte hohe Priorität auf Datenbackup-Strategien gelegt werden, welche die gesicherten Daten zuverlässig vom Produktivsystem trennen. Nur durch das verlässliche Bereithalten von unangreifbaren Datensicherungen können im Fall eines digitalen Angriffs unangenehme und aufwändige Folgen, die im schlimmsten Fall die Firmenexistenz bedrohen, verhindert werden.

− kha