Bauausschuss macht sich ein Bild
Eine Eisdiele und ein Friseursalon: Neue Projekte im Obernzeller Markt

21.04.2024 | Stand 21.04.2024, 18:00 Uhr

In diesem Anwesen in der Obernzeller Marktmitte sollen nach einer entsprechenden Nutzungsänderung im Erdgeschoß rechts eine Eisdiele und links ein Friseurladen untergebracht werden. − Foto: Pree

Die Leerstände im Obernzeller Markt sind ein Dauerthema. Vor diesem Hintergrund hatte der Bau-, Werk- und Umweltausschuss des Marktrates ein besonderes Vorhaben auf der Themenliste. Eine Investorin will an einem Anwesen in der Marktmitte die Fassaden an der Nord-und Südseite ändern. Dazu hatte sie eine Nutzungsänderung beantragt. Die jetzigen Wohnräume will sie für eine Eisdiele und einen Friseurladen umbauen. Die Rede war von einer Art „Barbershop“.

Weiter geplant bei diesem Haus: Auf der rückwärtigen Donauseite soll eine Stahltreppe mit Podest gebaut werden, als Zugang zur Dachgeschosswohnung.

Der Bauausschuss betrachtet das Vorhaben grundsätzlich positiv. Jede Belebung des Geschäftslebens im Markt sei willkommen. Darüber hinaus wird ein älteres Anwesen saniert.

Mit dem Denkmalschutz habe es schon Vorverhandlungen gegeben, berichtete Baureferent Heinrich Weiß. Auch dort bestehe grundsätzlich Einverständnis mit den Umbauten. Konkret sollen die Fenster im Erdgeschoss umgestaltet werden, rechts soll ein großes Schiebefenster auch den Zugang zur geplanten Eisdiele herstellen. Links solle der Friseurladen untergebracht werden.

Turnhallensanierung soll im Juni abgeschlossen sein



In punkto Außenbewirtung werde die Gemeinde klare Vorgaben machen, wie die Abstände zur Marktstraße und den Tischen auszusehen hätten, hieß es weiter. Auch eine Eingrenzung der Bewirtungstische wurde angesprochen. Am Ende stimmten die Räte dem vorliegenden Bauantrag grundsätzlich zu. Dieser geht nun ans Landratsamt zur Begutachtung. Erst dann folgt seitens des Marktes eine genauere Abstimmung über die Flächennutzung mit den entsprechenden Auflagen. Bürgermeister Ludwig Prügl gab noch Infos zum Sachstand beim Projekt Bike-Park Obernzell. Die letzten Hürden seien genommen. Das Schallschutzgutachten sei positiv für das Objekt, auch die Zuschusszusage für heuer wurde gegeben. Fazit: Dem Baustart steht nichts mehr im Weg. Es sei nun ein Treffen mit Planer Achim Ruhland, dem Jugendbeauftragten sowie den betreffenden Jugendlichen geplant. Dabei würden die endgültigen Vorgaben vorgestellt. Dann falle der Startschuss für den Bau des Bike-Parks.

Bei einem Ortstermin des Ausschusses beschrieb Bauleiter Martin Wipplinger den Baufortschritt bei der Turnhallensanierung. Trotz einiger Lieferverzögerungen sei man gut im Zeitplan. Innen wie außen könne man die angedachten Zeitvorgaben einhalten. Wipplinger führte durch die einzelnen Bereiche der Baumaßnahme.

Parkplätze und Toiletten bei der Kirchenmauer geplant



Im Juni könne man mit dem Ende der Sanierung rechnen, meinte Wipplinger. Bürgermeister Ludwig Prügl informierte über die Vorbereitungen für die Wiedereröffnungsfeier der Halle. Nach seiner Einschätzung werde man auch den Kostenrahmen einhalten können.

Auch das neue Trafostationsgebäude in der Siedlungsstraße wurde besichtigt. Hier musste wegen der intensiven Bautätigkeit auch die Stromversorgung verstärkt werden.

Weiter führte der Weg der Tour in die Krankenhausstraße. Im rückwärtigen Areal des Anwesens Wasner, auf der Grünfläche angrenzend an das Areal bei der Pfarrkirche mit der Mauer, will die Markgemeinde eventuell nach dem Grundkauf Parkplätze und WCs schaffen. Die Marktgemeinde will zuvor die Bodenmodalitäten prüfen und ermitteln, ob das Gelände und die eingrenzende Mauer denkmalgeschützt sind. Eine entsprechend Bauvoranfrage sei gestellt. Vorgesehen wäre auch jeweils einen Zugang von der Pfarrkirche und von der Krankenhausstraße zu den geplanten Parkflächen zu schaffen.

− np