Bayerns drittgrößter Landkreis hat auch landschaftlich viel zu bieten. In einer Serie zeigen wir die schönsten Ausblicke ins Passauer Land hinein, heute von der Burgruine Hilgartsberg aus.
Schon Ritter, Burgfräulein, und Adlige haben die Aussicht im Laufe mehrerer Jahrhunderte von der Burg Hilgartsberg genossen. Erstmals 1112 erwähnt, wechselte das Anwesen häufig seine Besitzer. Ob Sulzbacher, Staufer, Ortenburger, die Wittelsbacher oder die Familie Fugger – sie alle wussten diese wertvolle Aussicht zu schätzen. Die Fugger bewohnten das Schloss zwar nie, bauten es 1626 nach einen Brand aber mit ihrem großen Vermögen erheblich aus. Seit 1995 ist die Burgruine samt Burgkapelle St. Georg, Zwinger, Brunnen und Torturm im Besitz des Marktes Hofkirchen.
Trotz wechselnder Besitzer blieb eines immer gleich – das Panorama, dass sich hinter der imposanten Ringmauer auftut. Bis weit ins Donautal reicht der Ausblick von der Burgruine aus auf das Kraftwerksgelände Pleinting (links), die Donau und die Gemeinde Pleinting. Mit ein wenig Glück können Burgbesucher beobachten, wie Frachtschiffe Güter und Waren flussaufwärts Richtung Deggendorf transportieren. Trotz mittelalterlichem Charme ist die Moderne in die Burg eingezogen. Funde von Ausgrabungen der Kreisarchäologie Passau aus der Altsteinzeit um Hofkirchen und aus der Burganlage können in den Ausstellungsräumen bestaunt werden. Nach einem Museumsbesuch lädt die Sonnenterrasse des Burgcafes ein, die imposante Aussicht – wie einst die Adligen – zu genießen.
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