Vilshofen
Ein neuer Meilenstein: Logistik-Unternehmen investiert fünf Millionen in weiteren Standort in Pleinting

02.03.2024 | Stand 02.03.2024, 5:00 Uhr

Früher befand sich hier ein Lagerbehälter des Gaskraftwerks, nun entsteht eine 3600 Quadratmeter große Halle: Bauamtsleiter Rainer Baumgärtler (v.l.), Bürgermeister Florian Gams, Dominik Kurz, die Geschäftsführer Silvia Gelhart und Josef Gelhart sowie Alexander Licha, Steuerberater Stephan Fischer und Bauleiter Alexander Krebs machten am Donnerstag den symbolischen Spatenstich. − Foto: Elsberger

Ein ambitioniertes Ziel haben sich Silvia und Josef Gelhart, die Geschäftsführer ihres gleichnamigen Transport- und Logistikunternehmens, gesetzt. Im November wollen sie in ihre neue Halle in Pleinting (Landkreis Passau) einziehen. Im Januar war Baubeginn. „Der Zeitplan ist straff. Aber von heut‘ auf morgen, das sind wir in unserer Branche gewohnt“, scherzt Silvia Gelhart.

Seit 1997 gibt‘s das Unternehmen , seit 2008 hat es seinen Sitz im Haarbachweg in Pleinting. 45 Mitarbeiter hat „Gelhart“, der Fuhrpark umfasst 35 Fahrzeuge. Die Kunden stammen unter anderem aus dem Stahlbau, der Automobilindustrie, aus der Fertighaus-Branche.

Schon länger war der Wunsch nach einem weiteren Standort gegeben, erzählt Josef Gelhart, der mit seiner Tante das Geschäft führt. Die Wahl fiel auf ein Grundstück ganz in der Nähe – in der Oskar-von-Miller-Straße neben dem ehemaligen Gaskraftwerk.

Dort will sich das Transport-Unternehmen auf Einlagern und Kommissionieren spezialisieren und sich ein „zweites Standbein“ schaffen, wie Josef Gelhart beim Spatenstich erklärte. Seit 2017 sei man auf der Suche nach Erweiterungsflächen gewesen, 2018 habe die Firma das Grundstück käuflich erworben.

Bereits 2016 fasste der Stadtrat den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan. Bevor es weiterging, mussten aber allerlei Themen beackert werden: „Ob Bodenschutz, Wasserrecht oder Denkmalschutz: Alle Themen, die auf einem Grundstück angesiedelt sind, haben euch betroffen“, erzählte Bürgermeister Florian Gams.

„Es war ein echt langer Prozess. Gibt‘s denn kein anderes Grundstück“, habe sich Ingenieur Alexander Licha vom Generalübernehmer Goldbeck aus Regensburg zwischenzeitlich gedacht, wie er beim Termin bekannte. „Nur eine Ecke hat 90 Grad“, sagte Licha und sorgte für Lacher. Denn Silvia und Josef Gelhart war von Anfang an bewusst, dass das Grundstück eine Herausforderung werden würde.

Seit April 2023 ist der Bebauungsplan rechtskräftig. Grünfläche wird nicht versiegelt. Denn auf dem Grundstück befand sich früher ein Lagerbehälter des Gaskraftwerks. Jetzt entsteht dort eine 3600 Quadratmeter große Halle, auf deren Dach eine PV-Anlage kommt. Fünf Millionen Euro steckt das Unternehmen in den neuen Standort.

Bürgermeister Florian Gams lobte „den Mut, das Projekt in die Tat umzusetzen“. Damit sei für das Unternehmen „ein neuer Meilenstein“ erreicht.