Leonhardimuseum Aigen am Inn
Eier aus aller Welt – eine Schau

02.04.2023 | Stand 17.09.2023, 0:06 Uhr
Wolfgang Hofer

Beeindruckt zeigten sich stellvertretender Landrat Klaus Jeggle (l.), Bad Füssings Bürgermeister Tobias Kurz (2.v.l.) und Pockings 2. Bürgermeisterin Barbara Weiss (3.v.l.) sowie Museumsleiter Willi Osterholzer (r.) und die Goldhaubenfrauen von der gelungenen Ausstellung von Angela Lang (6.v.r.). −Foto: Hofer

Was war zuerst da – die Henne oder das Ei? Diese Frage, die die Menschheit seit jeher beschäftigt, konnte noch nicht beantwortet werden. Und auch das Leonhardimuseum Aigen wird die Antwort auf diese Frage in seiner diesjährigen Sonderausstellung nicht liefern können. Gezeigt werden die gesammelten Eier-Schätze von Angela Lang.

Symbol für Jesu Sieg über den Tod

Was aber unbestritten ist: Das Ei galt und gilt in den verschiedensten Zeitepochen und Kulturkreisen der Welt als Sinnbild für Fruchtbarkeit und Leben. In alten Gräbern der Antike wurden versteinerte Eier als Grabbeigaben gefunden und auch im christlichen Glauben gilt das Ei als Symbol für Jesu Sieg über den Tod, erläuterte Ausstellerin Angela Lang bei der Ausstellungseröffnung. Sie erzählte auch, wie ihre Sammelleidenschaft im Winter 1993/94 mit einem Schwanenei begann und wie sie „oanarisch“ geworden ist.

Museumsleiter Willi Osterholzer konnte zur kleinen Feierstunde im Leonhardimuseum Aigen am Inn neben der Ausstellerin und ihrer Familie Pfarrer Bernd Kasper, Bad Füssings Bürgermeister Tobias Kurz mit den Gemeinderäten Bärbel Schneider, Alois Brenzinger, Wolfgang Doppelhammer und Wolfgang Hofer , die 2. Bürgermeisterin der Stadt Pocking, Barbara Weiss, stellvertretenden Landrat Klaus Jeggle, den Ehrenvorsitzenden des Heimat- und Trachtenvereins Aigen, Ludwig Brenziger, und Vereinsehrenmitglied Willi Osterholzer sen. sowie die Vertreter der Ortsvereine und die Goldhaubenfrauen begrüßen.

Kulturgüter der Heimat präsentiert

Stolz zeigte sich einmal mehr Bürgermeister Tobias Kurz auf die Arbeit des Leonhardimuseums. Es sei ein großer Vertrauensbeweis, die sehr filigranen und zerbrechlichen Ausstellungstücke dem Aigener Museum anzuvertrauen – um so mehr freute er sich, dass damit die beeindruckende Sammlung der Öffentlichkeit gezeigt werden kann und das Aigener Museum einmal mehr Kulturgüter der Heimat präsentiert.

Stellvertretender Landrat Klaus Jeggle nutzte die Gelegenheit, den Verantwortlichen des Heimat- und Trachtenvereins und auch des Museums für ihren Einsatz zum Erhalt der Kulturgüter und zur Weitergabe der Traditionen der Heimat zu danken.

Barbara Weiss war als Vertreterin der Stadt Pocking sehr stolz auf das künstlerische Wirken von Angela Lang. Sehr beeindruckt waren alle von den aufwendigen und unterschiedlichsten Bearbeitungen der Eier.
Mit schwungvollen Stücken sorgte Museumsleiter Willi Osterholzer selbst für die musikalische Umrahmung der Ausstellungseröffnung, der in diesem Rahmen auch Wolfgang Hofer für seine Mitarbeit im Museum dankte.

Dauerausstellung wurde ergänzt

Mit der Unterstützung Hofers, so Osterholzer, konnte auch heuer die Dauerausstellung wieder bereichert werden. Der neue Abschnitt befasst sich mit der Entwicklung des Aigener Leonhardifestes – vom Umritt um die Wallfahrtskirche bis hin zum Umritt, wie man ihn heute kennt.

Geöffnet ist das Museum ab sofort jeden Dienstag von 14 bis 17 Uhr sowie jeden ersten Dienstag im Monat bis 20 Uhr. Den Abschluss vor der Winterpause bildet am Sonntag, 5. November, das große Aigener Leonhardifest.
Nähere Informationen findet man unter www.leonhardimuseum.de. Dort kann man auch Sonderöffnungszeiten für Besuchergruppen vereinbaren.

− wh