Lokalmatador Wegerbauer auf Rang vier
Die Nebel-Helden von Rastbüchl: Nachwuchs zeigt tollen Skisprungsport – aber Entsetzen über den DSV

19.12.2023 | Stand 19.12.2023, 6:00 Uhr

Flug im Nebel: Lokalmatador Quirin Wegerbauer springt beim Rastbüchler Deutschland-Cup nur knapp am Podest vorbei. − Foto: Julia Müller

Der anhaltende Nebel trübte weder die Stimmung noch die Leistung der Athletinnen und Athleten beim DSV Schülercup. Am Samstag und Sonntag waren erneut die besten Nachwuchsspringer aus Deutschland zu Gast beim WSV-DJK Rastbüchl in der Gemeinde Breitenberg im Landkreis Passau.

„Es war ein äußerst gelungenes Wochenende mit ganz grandiosen Sprüngen und einem super Erfolg in der Loipe. Es waren top Bedingungen, was vorher nicht zu erwarten war. Also rundum, hat man auch von allen Landesverbänden gehört, eine grandiose Veranstaltung“, fasst Margit Uhrmann, die Vorsitzende des WSV-DJK Rastbüchl, das Wochenende zusammen.

In der Klasse S14 männlich sicherte sich Moritz Hinz (SK Berchtesgaden) mit Flügen auf 79 m und 79,5 m an beiden Tagen den ersten Platz. Lokalmatador Quirin Wegerbauer (WSV-DJK Rastbüchl) sprang mit 71,5 m auf Platz 6, konnte diese Leistung am Sonntag mit 74,5 m und dem vierten Platz aber nochmal toppen. In der Klasse S14w/S15w war Mia Zettler (WSV Isny) mit 73,5 m und 75 m die Erfolgreichste. In der Klasse S15 sprang Yann Kullmann (SC Hinterzarten) am Samstag mit 77,5 m am weitesten, am Sonntag dominierte Nick Seidel (VSC Klingenthal) mit 80,5 m. Der hiesige Kombinierer Noel Schmöller (WSV-DJK Rastbüchl) landete am Samstag mit 62,5 m auf Platz 24, konnte diese Leistung am Sonntag aber mit 67,5 m und dem 17. Platz steigern.

Beim Kombinationslauf im Langlaufzentrum Jägerbild war Linus Niemeyer (WSV Reit im WInkl) mit einer Zeit von 10:58,1 Minuten der Schnellste über 2,5 km in der Klasse S14m. Bei den Mädchen sicherte sich Pia Schneider (SC Partenkirchen) mit 11:29,3 den ersten Platz. In der Klasse S15m war Nick Seidel (VSC Klinenthal) mit einer Bestzeit von 10:09,6 der Erfolgreichste. Noel Schmöller landete auf Platz 9 mit einer Gesamtzeit von 13:03,9. Aufgrund des Tauwetters konnte der geplante Lauf am Sonntag nicht mehr durchgeführt werden. „Wir mussten am Samstag schon immer danebenstehen und immer wieder zwischendrin Schnee reinschaufeln. Dann haben wir nach der Siegerehrung gemeinsam mit den Landesverbänden beschlossen, dass wir am Sonntag keinen Lauf mehr machen“, erklärte Margit Uhrmann.

„Sie machen keinerlei Zusagen“



Trotzdem zeigt sich die WSV-Vorsitzende zufrieden, wenngleich die Sorge um die Baptist-Kitzlinger-Schanze immer mitschwingt. „Die Stimmung war super gut. Es sind halt alle Landesverbände entsetzt, wenn sie von unserer Situation hören. Auch über den Deutschen Skiverband bin ich entsetzt. Da waren ja auch Vertreter da. Die sagen immer, wie wichtig Rastbüchl ist, aber sie machen keinerlei Zusagen. Aber der Sport an sich und der Wettkampf waren wirklich gut und allgemein auf einem hohen Leistungsniveau“, so Margit Uhrmann.

Für einen Platz auf dem Podest hat es für die beiden Lokalmatadoren Quirin Wegerbauer (13) und Noel Schmöller (14) dieses Mal nicht gereicht. Nichtsdestotrotz haben die beiden Nachwuchstalente eine Leistung gezeigt, die die Vereinsverantwortlichen des WSV-DJK Rastbüchl rund um Margit Uhrmann stolz macht: „Quirin war heute ein bisschen enttäuscht, dass er im zweiten Durchgang dann vom Podest runtergerutscht ist. Noel auch, wobei der heute einen superguten Sprung im zweiten Durchgang hatte. Also sie sind beide auf einem guten Weg. Natürlich ist man enttäuscht, man will sich präsentieren, man will sich zeigen. Aber wir haben schon gesehen, dass beide einen Fortschritt gemacht haben und dass das wirklich gut ausschaut.