Vilshofen
Dauerblitzer überführt zu schnelle Autofahrer

Im November 1212 Verstöße – Wirkung zu spüren

11.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:45 Uhr

Unscheinbar, aber gefährlich: der Enforcement Trailer blitzt unentwegt. Der Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung, dem sich auch die Stadt Vilshofen angeschlossen hat, blitzt auch mit einem stationären Messgerät in Anhängergröße. −Foto: PNP/Archiv

Seit knapp zwei Jahren wird in Vilshofen innerhalb der Stadtgrenzen häufiger geblitzt. Die Stadt hat den Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung Südostbayern gebeten, laufend Tempokontrollen durchzuführen. Anfangs erfolgte das nur mit einem kleineren mobilen Gerät, bis sich der Zweckverband ein stationäres Messgerät in Anhängergröße anschaffte.

Dieses Messgerät wird im Stadtgebiet bevorzugt am Zeitlarner Berg und in Aunkirchen aufgestellt. Von dort kommen die meisten Beschwerden über zu schnelles Fahren innerhalb der Ortschaft. Das Gerät bleibt in der Regel fünf Tage stehen. Pro Tag fallen dafür Kosten von 960 Euro an. Doch der Aufwand scheint sich zu lohnen. Denn in den Monaten, in denen der große Radarkasten zum Einsatz kommen, werden wesentlich mehr Tempoverstöße registriert.

Den Einsatz des Radarkastens rechtfertigt das Ordnungsamt der Stadt damit, dass die Dauermessung einen erzieherischen Effekt hat. Die Auto- und Lkw-Fahrer würden sich besser an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halten.

Das belegen Zahlen. Im November 2022 wurden auf sechs verschiedenen Messstellen und dem stationären Messgerät, das fünf Tage in Betrieb war, im Stadtgebiet insgesamt 1212 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt.

Zum Vergleich: Im Jahr davor – also auch im November – waren es
2555 Tempoverstöße.

Der „Spitzenreiter“ war im November 2022 innerorts mit 92 km/h unterwegs. Die Verstöße wurden fast ausschließlich mit Pkw (1165) begangen, 28 mit Lkw; im Jahr davor im November waren es 94 Lkw gewesen.

− red