Büchlberg
Bayerischer „Bäcker-Oscar“ für Bäckerei Escherich

21.02.2024 | Stand 21.02.2024, 17:08 Uhr

Auszeichnung von Handwerkskunst: Staatsministerin Michaela Kaniber (v.l.) verlieh der Escherich Brothandwerk GmbH den Staatsehrenpreis des Bäckerhandwerks. Zur Preisverleihung kamen Hans Koller, Josef Hasenöhrl, Lothar Miedl, Franz Escherich, Christa Escherich, Anton Escherich und Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger jun. − Foto: Hauke Seyfarth/StMELF

Hier hat sich Handwerkskunst ausgezahlt: Die Bäckerei Escherich aus Büchlberg (Landkreis Passau) hat sich den bayerischen „Bäcker-Oscar“ geholt. Insgesamt 20 bayerische Bäckereien, die im wahrsten Sinne des Wortes Meister ihres Faches sind, hat Ernährungsministerin Michaela Kaniber mit dem Staatsehrenpreis des Bäckerhandwerks 2023 ausgezeichnet.

Gemeinsam mit Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger überreichte die Ministerin im Max-Joseph-Saal der Residenz an die Preisträger Medaillen und Urkunden.

Backen bezeichnete sie als Handwerk, das neben Wissen und Kompetenz auch Herz und Gespür erfordert. „Dieser Preis ist eine besondere Auszeichnung, sozusagen der bayerische Oscar der Bäcker. Wir ehren damit die Besten der Besten unter den bayerischen Handwerksbäckereien. Wir sind stolz auf Sie und freuen uns mit Ihnen“, sagte Kaniber bei den Feierlichkeiten. „Mit großer Handwerkskunst veredeln Sie bayerische Rohstoffe zu Spitzenprodukten. Der Staatsehrenpreis ist eine Art Ritterschlag. Sie sind Vorbilder für alle Bäckermeisterinnen und -meister im Freistaat.“

„Bei uns stehen Qualität und Mensch im Mittelpunkt“

Bei der Bäckerei Escherich ist die Freude über den Preis groß. Inzwischen führen Anton und Franz Escherich den Büchlberger Familienbetrieb. „Unsere Vision ist es, den Menschen in der Region den Genuss von traditionell handwerklich hergestelltem Brot und Süßgebäck zu vermitteln“, erklärt Franz Escherich im Gespräch mit der PNP. Ziel sei es, die besten Produkte herzustellen, ohne unnötigen Schaden für die Umwelt zu verursachen. Das gehe vom Einkauf regionaler Zutaten über die traditionelle Verarbeitung von Teigen bis hin zur Stromproduktion über die eigene PV-Anlage. „Bei uns stehen immer die Qualität und der Mensch im Mittelpunkt“, so Franz Escherich. Der Preis sei vor allem auch eine Anerkennung für die Mitarbeiter im Verkauf und in der Backstube, die nie aufhören, die Qualität immer weiter zu verbessern. „Wir glauben daran, dass sich echte Handarbeit durchsetzt. Das schmeckt man“, betont Anton Escherich.

89 Betriebe aus 40 bayerischen Innungen qualifiziert

Der Bayerische Staatsehrenpreis wurde zum 23. Mal vergeben. Für den Wettbewerb hatten sich mehr als 89 Betriebe aus 40 bayerischen Innungen qualifiziert. Grundlage für die Teilnahme am Wettbewerb sind besonders gute Ergebnisse bei den jährlichen Brotprüfungen des Landesinnungsverbandes. Die Bewerber müssen über die vergangenen fünf Jahre hinweg jährlich mindestens fünf verschiedene Brote zur Prüfung erfolgreich eingereicht haben. Das bayerische Bäckerhandwerk nehme eine herausragende Stellung ein, heißt es in der Pressemitteilung aus dem Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus. Von den knapp 10000 handwerklichen Betrieben in ganz Deutschland befinden sich demnach mehr als 2100 Bäckereien im Freistaat. Mit einem Jahresumsatz von rund vier Milliarden Euro zählen die Bäcker in Bayern zu den wichtigsten Handwerksbranchen. Staatsministerin Kaniber: „Der Bayerische Staatsehrenpreis würdigt Ihr über das normale Maß weit hinausgehende tägliche Engagement bei der Arbeit. Die Auszeichnung ist auch ein Dankschön an alle bayerischen Bäckerinnen und Bäcker.“