Seit Karfreitag abgängig
Ausgebüxte Kuh spaziert durch Sperrwies – und muss später erlegt werden

17.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:31 Uhr

Am Sonntagnacht wurde die Passauer Polizei zu einem außergewöhnlichen Einsatz gerufen. −Foto: Jens Büttner/dpa

Sie tauchte zwar um kurz vor Mitternacht auf, war aber dennoch kein Gespenst: In der Nacht zum Montag führte sich eine junge Kuh im Passauer Gewerbegebiet Sperrwies selbst Gassi.





Schon am Karfreitag war sie von einem Bauernhof in Fürstenzell im Landkreis Passau ausgebüxt. Nach Hause kam sie nicht mehr.

Um 23.58 Uhr alarmierten Mitarbeiter eines dort ansässigen Unternehmens die Passauer Polizei, nachdem sie eine Kuh auf dem Parkplatz herumspazieren sahen. Zunächst sollte das Tier betäubt werden, um es einfangen und sicher zurück in seinen Heimatstall bringen zu können. Nach Rücksprache mit einem Betäubungsmittelbeauftragten war das leider nicht möglich, so der Besitzer der Kuh.

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Der Landwirt versuchte mehrmals mit verschiedenen Methoden, seine Kuh einzufangen, so die Polizei. Aber die Mühe war vergebens, und damit war das Schicksal der Kuh besiegelt: Da frei herumlaufende Wildtiere dieser Größe vor allem für Verkehrsteilnehmer eine Gefahr darstellen, entschied die Polizeistreife, dass die Kuh erlegt werden muss. Da der Besitzer des Tieres nicht nur Landwirt, sondern zudem auch Jäger ist, übernahm er schließlich diese Aufgabe, wie die Polizei auf Nachfrage mitteilt.

− ade/ajk