Wehrgang zum Oberhaus gesperrt
Tunnelbau in Passau: Erste Rodungs- und Bohrarbeiten haben begonnen

16.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:52 Uhr

Südlich des Ilzdurchbruchs neben der Salvatorkirche legen Arbeiter den Fels frei. Hier entsteht eine Ausgleichsfläche. −Foto: Danninger

„Wehrgang geschlossen – Battlement Walk closed!“ Diese Nachricht des Oberhausmuseums, veröffentlich auf Facebook, markierte am Dienstag den Auftakt eines der größten Bauprojekte der nahen Passauer Zukunft.





Zur gleichen Zeit tauchten am Anger, nahe am Hang, und in der die ersten Schilder und Gitter auf. Der Bau des Radfahrer- und Fußgängertunnels durch den Georgsberg hat – wenn auch vorerst nur klein – begonnen.

Den Anfang machten drei Arbeiter mit Kettensägen. Am Donnerstag waren sie auf der Ilzer Seite des Georgsbergs damit beschäftigt, der dortigen Flora zu Leibe zu rücken. Was genau sie dort tun, erklärte Rathaussprecherin Maria Proske auf PNP-Anfrage: „In dieser Woche wurde mit den Rodungs- und Ausgleichsmaßnahmen für den Fuß- und Radtunnel durch den Georgsberg begonnen. In diesem Rahmen werden Büsche und kleinere Bäume im unmittelbaren Bereich um die beiden künftigen Zugangsportale entfernt.“ Dort, wo gestern südlich des Ilzdurchbruchs neben der Salvatorkirche der Fels freigelegt wurde, wird gemäß des rechtsverbindlichen Bauplans eine Ausgleichsfläche geschaffen.

Schwereres Gerät ab Mitte Juni



Parallel zu den Rodungsarbeiten wird diese Woche auch in den Berg gebohrt. Diese sogenannten „Schürfungen“ dienen laut Stadtverwaltung der Feststellung der vorliegenden Bodenschichten.

Rund eine Woche lang werden diese Vorbereitungsarbeiten ungefähr dauern, am 22. Februar soll der Wehrgang dann wieder freigegeben werden. Fußgängern ist der Weg hinauf bis dahin aber nicht versperrt, sagt Maria Proske: „Während der aktuellen Arbeiten ist die Veste Oberhaus von der Altstadt aus über den Gampertsteig und die Ferdinand-Wagner-Straße erreichbar. Dies wird auch während der Hauptarbeiten, die voraussichtlich Mitte des Jahres beginnen werden, der Fall sein.“ Im Juni wird dann aber schwereres Gerät als Kettensägen und Bohrer anrücken.