Pocking
Andreas Gruber ist niederbayerischer Fischerkönig

21.09.2023 | Stand 21.09.2023, 17:00 Uhr

Gratulierten dem niederbayrischen Fischerkönig Andres Gruber (3.v.l.) vom Fischereiverein Pocking: Fischereifachberater Dr. Stephan Paintner (v.l.), FVN-Vizepräsident Karlheinz Billmeier, Präsident Michael Kreiner, Vizepräsident Hans-Dieter Scheiblhuber und FVN-Veranstaltungswart Johann Resch. − Foto: red

Der Fischereiverband Niederbayern e.V. (FVN) hat am vergangenen Sonntag sein traditionelles Königs- und Hegefischen veranstaltet. Neuer niederbayerischer Fischerkönig wurde Andreas Gruber vom Fischereiverein Pocking. Er zog eine Brachse mit einem Gewicht von 3300 Gramm aus dem Inn bei Ering.

41 Teilnehmer aus 24 niederbayerischen Fischereivereinen

41 Teilnehmer aus 24 niederbayerischen Fischereivereinen trafen sich am Inn-Stauraum Ering/Frauenstein, um den Fischerkönig 2023 zu ermitteln. Das Gewässer hatte Hans-Dieter Scheiblhuber, 1. Vorsitzender des Fischereivereins Unterer Inn Simbach am Inn, zur Verfügung gestellt. Der Fangerfolg hielt sich in Grenzen. „Die große Biomasse blieb im Fluss“, berichtete FVN- Veranstaltungswart Johann Resch mit einem Augenzwinkern. Denn lediglich acht Teilnehmer konnten sich in die Wertungsliste beim Wiegeplatz an der Staustufe Ering eintragen lassen. Manfred Kick vom KFV Dingolfing belegte den zweiten Platz (Brachse 2025 Gramm), gefolgt von Darius Jedralczyk vom FV Waldkirchen (Brachse 1905 Gramm). Die gefangenen Fische mit einem Gesamtgewicht von knapp 15 Kilogramm wurden anschließend vom Helferteam des gastgebenden Vereins sinnvoll verwertet. Sie werden beim nächsten Fischerfest den Besuchern als schmackhafte Fischwürste angeboten.

Die Proklamation des Fischerkönigs im Simbacher Lok-Schuppen war der Höhepunkt des niederbayerischen Fischereitages und der Verbansjahreshauptversammlung. Simbachs 1. Bürgermeister Klaus Schmid und stellvertretende Landrätin Edeltraud Plattner dankten in ihren Grußworten den über 80 anwesenden Fischerinnen und Fischern für ihre nachhaltige Arbeit im Arten- und Gewässerschutz und lobten insbesondere die aktive Jugendarbeit. Fischerpräsident Michael Kreiner forderte in seinem Jahresbericht ein aktives Handeln, um den Konflikt zwischen notwendigem Fischartenschutz und dem Otterschutz zu lösen. Die gegenwärtige Ausnahmeverordnung zur Entnahme einzelner Fischotter an Teichanlagen werde wohl ins Leere laufen, prognostizierte er. Zum einen, weil gegen die Verordnung Klage eingereicht wird, unter anderem vom BN, zum zweiten, weil die Hürden zur Entnahme so hoch sind, dass in der Praxis kein einziges Tier entnommen wird.

− red