Wenn die Welt draußen bleibt, dann geht es ihr gut. Wenn sie Kopfhörer über die Ohren gestülpt hat und einfach losmarschieren kann, am besten in den Wald, dann ist sie ganz bei sich. Dann kann sie die Welt einfach aussperren. Kein Stimmengewirr, das klare Gedanken so schwierig macht, kein Menschengewusel, kein Gehetztsein, keine Angst. Manchmal braucht sie das. Manchmal ist Stephanie Seitz aus dem Landkreis Passau die laute, bunte Welt einfach zu viel. „Reizüberflutung“ nennt sie das. Nach vielen Jahren der Verunsicherung hat sie nun auch eine Antwort auf die Frage nach dem Warum bekommen. Die Diagnose: ADHS im Erwachsenenalter.