Tettenweis
395000 Euro für neuen Kanal in Oberschwärzenbach

30.10.2023 | Stand 30.10.2023, 17:00 Uhr
Hans Nöbauer

Statt der zwischenzeitlich völlig maroden Abwasserbeseitigung durch Kleinkläranlagen erhält der Tettenweiser Ortsteil Oberschwärzenbach bereits in absehbarer Zeit ein modernes Kanalsystem – Kosten inklusive Teerdecken- und Zufahrts-Sanierung rund 395 000 Euro. − Foto: Nöbauer

Den Ortsteil Oberschwärzenbach lässt sich die Gemeinde Tettenweis in nächster Zeit einiges kosten: In ein zeitgemäßes Kanalnetz statt vielfach maroder Hauskläranlagen sowie die Asphaltdeckenerneuerung der Dorfstraße werden nach einmütigem Gemeinderatsbeschluss rund 395000 Euro investiert – der daraus resultierende Zufahrten-Angleich inklusive.

Klärweiher wird umweltverträglich zurückgebaut

„Ausgelaufenes Wasserrecht für den bisher verwendeten Klärteich samt aufgelösten Klärfunktionen: Die bisherigen Klärkammern verbleiben zwar im Grundstück, werden aber mit neuen Kanalrohren und einer insgesamt 725 Meter langen Druckleitung samt zwei Ringschächten an die bestehende Kläranlage angeschlossen“, ließ Simon Meier vom Ruhstorfer Planungsbüro Würmseher auch gegenüber betroffenen Zuhörern Zahlen und Fakten für das Entwässerungsprojekt sprechen. Der bisherige Klärweiher werde nach Inbetriebnahme des Oberschwärzenbacher Kanalsystems umweltverträglich zurückgebaut. Keineswegs vergessen werde nach Aussage des Planers im erneuerten Straßenbankett die „präventive Leerrohrverlegung für Glasfaser-Breitbandkabel“ für spätere Hausanschlüsse.

2500 Euro Zuschuss für die Pflege der Sportanlagen

Für die Pflege der Sportanlagen genehmigt der Gemeinderat dem Sportverein in einem weiteren Tagesordnungspunkt einen 2500-Euro-Zuschuss. Wie in der jüngsten Gemeinderatssitzung ebenfalls zur Sprache kam, regt der Seniorenclub die Installation einer Toilette auf dem Friedhof sowie eine Pensionisten-Sprechstunde zur Behandlung aktueller Kommunal-Projekte an.

„Wenngleich als Radlweg-Lückenschluss vom Bundesstraßen-Abzweig Berg/Thalau bis zum Kreuzkeller-Kreisel durchaus wünschenswert: Eine 1800-Leute-Kommune muss bei Millionen-Projekten wie dem dringend erforderlichen Hochwasserschutz für das Ortszentrum aus finanziellen Gründen ganz einfach Prioritäten setzen, weil beides gleichzeitig einfach nicht geht“, musste Bürgermeister Robert Stiglmayr zuletzt Fragesteller Werner Maier „auf einen späteren Bauzeitpunkt für die Radweg-Trasse direkt neben der Bundesstraße 388“ vertrösten.

− nö