Sieben Kinder, ein bis sieben Jahre alt, Frauen und Männer, insgesamt 20 an der Zahl und alle ausnahmslos aus der Türkei, hat die Polizei am Donnerstagmorgen auf dem Gemeindegebiet Tettenweis aufgegriffen. Aufgefallen war der Einsatz gegen 8 Uhr, weil er sich direkt auf der vielbefahrenden Bundesstraße B388 kurz hinter Leopoldsberg in Richtung Pfarrkirchen abgespielt hat. Polizeibeamte der Inspektion Bad Griesbach eilten nach einer Meldung aus der Bevölkerung zu der Stelle.
Zur Zeit überwiegend türkische Staatsbürger unter Geschleusten
„Die weitere Bearbeitung hat die Bundespolizeiinspektion Passau übernommen“, informiert Pressesprecher Daniel Gibis. „Was mit den Menschen jetzt passiert, kann ich noch nicht sagen. Wir kommen derzeit mit dem Abarbeiten der Fälle nicht mehr hinterher.“ Täglich würden im Bereich der Bundesinspektion Passau – sie kümmert sich um das Gebiet entlang der niederbayerisch-österreichischen Grenze in den Landkreisen Rottal-Inn, Passau, Freyung-Grafenau und Stadt Passau – bis zu 90 Menschen festgestellt, die ohne Papiere in die Bundesrepublik eingeschleust würden. Auffällig sei, dass es sich zur Zeit bei den Geschleusten überwiegend um türkische Staatsbürger handeln würde – „gäbe es die nicht, wäre es total ruhig“, sagt Daniel Gibis.
− red
