Drohender Abriss löst Protestwelle aus
Junge Pächterin startet in Kelheim Online-Petition für den Kralik-Kiosk

05.06.2023 | Stand 15.09.2023, 0:46 Uhr

Unser Foto zeigt Namensgeber Ferdinand Kralik vor dem Kelheimer Eiskiosk. Foto: Fotosammlung Familie Kralik

Ein Aufschrei ging am Wochenende durch den Landkreis Kelheim und die Region. Nach unserem Bericht über den drohenden Abriss des Kralik-Kiosks im Fischerdörfl entlud sich ein Sturm der Entrüstung.



In sozialen Medien wie auch direkt am Eiskiosk („Ciao Cacao“) im Fischerdörfl. Unser Foto zeigt Namensgeber Ferdinand Kralik vor seinem Betrieb. Von 1950 bis 1992 hatte er ihn geführt.

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Teresa Leipold, die erst seit 2022 den Kiosk betreibt, bekam ebenfalls viel Zuspruch. Persönlich wie digital, berichtet die 22-Jährige unserer Zeitung am Montag. Weil sie ihren Betrieb „nicht kampflos“ aufgeben will, hat sie Sonntagmittag eine Online-Petition (www.petitionen.com) gestartet, sagt Leipold.

Hier geht es zur Online-Petition.

Bis zum frühen Montagnachmittag hatten sich knapp 900 Unterstützer eingetragen. „Weil der Kiosk zu Kelheim gehört“, kommentieren viele. Sie wollen, „dass das schöne Fleckchen so bleibt, wie es ist“.

Auch die Kralik-Schwestern haben unterschrieben. Ebenso Bürgermeister Christian Schweiger. „Für mich gehört der Kralik-Kiosk dorthin und muss bleiben“, sagt er. Schweiger hofft, dass der Bürger-Protest „Bewegung in die Sache bringt“ und weitere Gespräche mit Regierung und Freistaat in Gang kommen.