Haidmühle
Nahrung für Leib und Seele in St. Maximilian

07.10.2020 | Stand 19.09.2023, 23:28 Uhr
Ute Rummel

Pfarrer Alois Kaiser segnet die Früchte und Brote im Beisein der Ministranten Andreas Nachbar (l.), Magdalena Scheibenzuber und Marina Ratschmann (hinten rechts). −Foto: Rummel

Mit dem Hinweis auf die imposante Erntekrone, die den Dank für das tägliche Brot symbolisiert, eröffnete Pfarrer Alois Kaiser den Festgottesdienst zum Erntedank in der Pfarrkirche St. Maximilian.

Die Menschen, die Krone der Schöpfung, so der Priester, schenkten Gott diese Krone. Nur der Mensch habe die Fähigkeit, Gottes Walten hinter all den Früchten zu erkennen. Mit dem Festgottesdienst dankten die Gläubigen Gott für seine Gaben.

Mit seiner Predigt regte der Geistliche die Gottesdienstbesucher zum Nachdenken an.

Es war ein fruchtbares Jahr und Gott habe die Region reich beschenkt, niemand bräuchte zu hungern. Pfarrer Kaiser stellte die Frage in den Raum, wie viele Lebensmittel täglich im Müll landeten, wie viel Getreide in die Biogasanlagen käme und wie viel Obst an den Bäumen verfaule. Beschenke Gott die Menschen so reich, damit er Ruhe vor ihnen hat?

Am Erntedankfest, so der Priester, rufe Gott den Menschen ins Bewusstsein, dass er nicht nur mit seinen Händen, sondern auch mit seinem Herzen schenke. Das sei göttliches Schenken, da Gott wisse, dass auch die Seele der Menschen Nahrung brauche. Er wolle Körper und Seele sättigen.

Inmitten der vielen Früchte und Brote befand sich ein Herz aus Getreideähren mit der Monstranz, in die der Geistliche am Ende der Festmesse eine Hl. Hostie, den Leib Christi, hineinlegte.

Pfarrer Kaiser dankte Heinz und Günter Scheibenzuber für den schön gestalteten Holzrahmen, Martina Riedl, Gundel Tepaß und Andrea Vaterl für den herrlichen, bunten Blumenschmuck, der Bäckerei Landshuter für das kunstvoll verzierte Brot und dem Dreisessel-Trachtenverein Haidmühle für die Gabenspenden, die der Geistliche segnete.

Kapellmeisterin Susanna Ratschmann begleitete die Messe an der Orgel. Eindrucksvoll intonierte sie das Lied "Großer Gott wir loben dich", mit dem der feierliche Festgottesdienst endete.