Eigentlich hatte die Freyunger Feuerwehr für Samstag einen großen THL-Aktionstag geplant. Unter anderem mit Auto-Wracks übten die Kameraden sehr realitätsnah, wie sie mithilfe von Rettungsspreizer und Co. Verletzte nach Unfällen aus den Fahrzeugen befreien können. Und dann wurde die Übung aber zur Realität.
„Da sich knapp 30 Aktive am FFW-Gerätehaus befanden, konnten wir binnen weniger Augenblicke ausrücken und waren bereits zwei Minuten nach Alarmierung an der nahegelegenen Einsatzstelle“, teilt sie Freyunger Wehr mit. Bei dem Unfall war ein mit fünf Personen besetztes Auto aus bislang unbekannter Ursache in den Straßengraben geraten und gegen einen Betonwasserdurchlass geprallt. Entgegen erster Meldung war zum Glück niemand im Wagen eingeklemmt, es mussten jedoch bis zum Eintreffen der Rettungswagen alle Patienten durch die Feuerwehrler erstversorgt werden.
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Kleinkind und Schwangere unter den Verletzten
„Ein THL-Ausbilder der Firma Holmatro (selbst aktiver Feuerwehrmann und Rettungssanitäter) rückte mit dem Kommandowagen aus und kümmerte sich umgehend um den schwer verletzten Fahrer“, schildert die FFW den Einsatz und bedankte sich im Nachgang sehr bei dem Ausbilder (Sebastian Andersch) für sein schnelles und couragiertes Eingreifen. Da sich unter den Verletzten auch eine Schwangere sowie ein Kleinkind befanden, wurde durch die Leitstelle ein Rettungshubschrauber nachalarmiert. Dafür wurde die Staatsstraße in diesem Bereich komplett gesperrt.
Gute Besserung für verletzten Kameraden
Nachdem alle Personen an den Rettungsdienst übergeben waren, konnten die Kameraden nach ca. einer Stunde wieder zu ihrer THL-Ausbildung übergehen. Aller Verletzten wurden letztlich mit den Sankas ins Krankenhaus gebracht. „Dem schwer verletzten Kameraden (selbst Mitglied einer Feuerwehr in der Region) sowie allen weiteren Insassen wünschen wir auf diesem Wege schnellstmögliche Genesung“, teilen die Freyunger Kameraden abschließend mit.
− jj
Auch ein Hubschrauber wurde zur Unfallstelle alarmiert. Deshalb wurde auch die Staatsstraße gesperrt. − Fotos: FF Freyung
