Bronze für Krieg, Silber für Ehrlinger
Strenge Kampfrichter sorgen bei der „Deutschen“ der Gewichtheber für Unmut: Zwei Medaillen nach Waldkirchen

31.10.2023 | Stand 31.10.2023, 19:00 Uhr

Thomas Krieg 103 kg im Reißen. − Foto: Vereinb

Mit zwei Medaillen im Gepäck sind Thomas Krieg und Christian Ehrlinger von ihrer Reise zu den deutschen Gewichtheber-Meisterschaften am Wochenende im sächsischen Plauen zurückgekehrt. Spitzenheber Krieg, der nach langer Verletzungspause wieder zu alter Leistungsstärke findet, sprang in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm auf das Siegerpodest, Ehrlinger belohnte sich auch in ihrer neuen Klasse (bis 87 Kg) und nahm die Silbermedaille entgegen.

Nach einem verunglückten Anfangsversuch im Reißen mit 98 kg steigerte sich Krieg gleich um fünf auf 103 kg. Eine fehlerfreie Serie legte er mit 125, 132 und 136 Kilos im Stoßen hin. Dies brachte ihm 100 Relativpunkte und einen knappen Vorsprung (1 Kg) zum Viertplatzierten ein. Sieger in der Gewichtsklasse wurde Roberto Gutu (SSV Samswegen) mit einer Zweikampfleistung von 306 kg.

Nach dem Einstiegsversuch im Reißen mit 80 kg steigerte Ehrlinger auf 84 kg und erhielt dafür das positive Signal der strengen Kampfrichter, die vor allem auf das korrekte Durchstrecken der Arme achteten und oft auf das Unverständnis des Publikums und der Kommentatoren im Onlinestream stießen. Sorgsam betreut von Thomas Reischl gelang ihr im Stoßen eine optimale Serie mit 100 und 105 kg, die sie mit neuer persönlicher Bestleistung von 108 kg abschließen konnte. Die Zweikampfleistung von 192 kg und 103 Relativpunkte brachten ihr den Vizetitel hinter der Wertklasseheberin Nina Schroth (AC Mutterstadt), die eine Zweikampfleistung von 209 kg für sich verzeichnen konnte.

Für die Waldkirchner Heber geht es am Samstag in der 2. Bundesliga B weiter. Gegner ist ab 18 Uhr das Athletenteam Vogtland.

− F.N./red