Es hatte ein bisschen was von „1. Schultag“: Martin Behringer, der bisherige Bürgermeister von Thurmansbang, hatte am Montag (30. Oktober) seinen ersten Tag als neuer Landtagsabgeordneter in der Fraktion der Freien Wähler im Maximilianeum.
Dort hatte drei Wochen nach der Wahl die konstituierende Sitzung stattgefunden, bei der u.a. Ilse Aigner wieder zur Präsidentin des Bayerischen Landtags gewählt worden war.
„Es war aufregend, alles neu“, erzählte Martin Behringer gestern am Telefon. „Aber alles hat sich gut gefunden.“ Seinen Sitzplatz hat er in der drittletzten Reihe. „Banknachbarn“ sind die ebenfalls neuen FW-MdLs aus dem Passauer Land – Roswitha Toso aus Tittling und Christian Lindinger aus Ruhstorf. „Den Sitzplatz durfte man sich selbst aussuchen. Ich wollte nur am Rand sitzen. Roswitha und Christian haben sich dann bei mir angeschlossen. Ich habe einen wunderbaren Blick nach vorne, zur Regierungsbank“, schwärmt Behringer.
Nicht schwer fiel ihm die Orientierung im Maximilianeum, in dem seit 1949 das Bayerische Parlament tagt: „Für uns Neulinge gab’s ja vergangene Woche schon eine Einführung, bei der die Behörde und der ganze Ablauf vorgestellt worden ist. “
Bisher noch wenig glamourös ist die Wohnsituation für den neuen Abgeordneten. „Später gibt es eine Wohnung, die man mieten kann, aber jetzt habe ich nur ein einfaches Zimmer mit Dusche am Gang“, erzählt Behringer.
Aber da er nur in den Sitzungswochen – und da dienstags bis donnerstags – in München sein muss, ist die Situation für ihn gut auszuhalten. „Viel wichtiger ist mir, bald Wahlkreisbüros in den Landkreisen Freyung-Grafenau und Regen einrichten zu können, um mich mit den Bürgerinnen und Bürgern austauschen und den engen Kontakt zu ihnen halten zu können. Ich hoffe, dass dies ab dem 1. Dezember möglich ist.“
− ul/rot
