Um die „Psychologie des Bösen“ geht es in einem Vortrag, den Lydia Benecke, eine der führenden Forensikpsychologinnen Deutschlands, am 29. September um 20 Uhr im Bürgerhaus halten wird – und zwar diesmal nach Angaben des Veranstalters tatsächlich, denn der Termin war bereits mehrfach verschoben worden.
Die Expertin erlaubt dabei an zahlreichen Beispielen einen tiefen Einblick in ihre Arbeit und in die Abgründe der menschlichen Psyche. Der wissenschaftliche Arbeitsschwerpunkt und das persönliche Interessensgebiet von Lydia Benecke liegen in den Bereichen abweichender sexueller Vorlieben wie Sadismus oder Pädophilie. Es geht auch um Traumastörungen und abergläubische oder religiöse Überzeugungen (z.B. bei Sekten). So bilden sich komplette Subkulturen und Untergrundszenen, in denen Gewalt unter bestimmten Umständen erschreckend normal und sogar angebracht scheint. Auch hierzu zeigt Lydia Benecke Beispiele auf, die nicht selten eher an einen Horrorfilm erinnern als an die pure Realität.
Die Autorin wurde 1982 in Polen geboren, studierte Psychologie, Psychopathologie und Forensik. Sie arbeitet in einer Ambulanz für Sexualstraftäter und in einer psychotherapeutischen Anstalt, einer speziellen Form der JVA. Sie hat über verschiedene Serientäter psychologische Profile verfasst, schreibt Kolumnen zum Thema und gehört seit 2015 der „Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften“ an.
Karten gibt es u. a. in der Touristinfo Waldkirchen oder Buchhandlung im Baronhof. Infos auch unter www.agentur-showtime.de.
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