Eine böse Entdeckung machte eine Frau aus Thurmansbang, als sie ihr Payback-Konto kontrollierte: Unbekannte hatten hier rund 100.000 Punkte geplündert. Umgerechnet sind das rund 1000 Euro.
Die Täter hatten sich in das Payback-Konto der 40-Jährigen gehackt und die dort hinterlegten Daten verändert. Dann bestellten sie mit dem vorhandenen Punkteguthaben Gutscheine. Insgesamt zehn Wertgutscheine zu je 99,90 Euro. Das entspricht jeweils 9990 Punkten, also insgesamt 99.900 Punkte. Die Frau erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei; diese ermittelt nun wegen wegen Betrugs, Ausspähen von Daten und Datenveränderung.
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Payback selbst beteuert auf der eigenen Website, dass die Kundenkonten sicher seien. Das Problem wären die so genannten Phishing-Mails. Hier würden zum Beispiel Punkte versprochen, wenn man einem Link folgt. So gelangt man zu einer gefälschten Login-Seite, die Kunden geben ihre Daten ein und diese somit den Betrügern an die Hand. Denn die können sich mit den Daten dann in das echte Kundenkonto einloggen und dort ihr Unwesen treiben.
Börsen für Zugangsdaten im Darknet
Phishing sei aber nur eine Möglichkeit, an Zugangsdaten zu gelangen. Mittlerweile gibt es im Darknet bereits Börsen für ausspionierte Zugangsdaten, die von den Betrügern dort angeboten werden. Wer prüfen will, ob die eigenen E-Mail-Adresse bereits ausspioniert wurde und im Darknet kursiert, kann dies über diverse Webseiten wie etwa beim Hasso Plattner Institut prüfen.
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