Spiegelau
Packerl für Kinder in Rumänien

27.10.2021 | Stand 21.09.2023, 22:49 Uhr

Gerhard Wildfeuer (v.r.) und Pfarrer i. R. Johann Pöppel hoffen zusammen mit ihren fleißigen Helfern auf ein ähnlich volles Spendenlager wie im Vorjahr. −Foto: Döringer

Auch wenn Pfarrer Johann Pöppel seit zwei Jahren im Ruhestand ist, für die Rumänienhilfe engagiert sich der Geistliche nach wie sehr stark. Schon seit fast 30 Jahren bringt er mit Gerhard Wildfeuer aus Hauswald bei Klingenbrunn Hilfsgüter nach Rumänien. In der Zwischenzeit sei auch in dem Karpatenstaat, der seit 2007 EU-Mitglied ist, einiges besser geworden. Trotzdem gehöre Rumänien noch immer zu den ärmsten Ländern Europas; die Menschen dort seien nach wie vor auf Hilfe angewiesen.
So ruft Pöppel auch heuer wieder dazu auf, Weihnachtspäckchen für hilfsbedürftige Kinder in rumänischen Waisenhäusern und Kinderheimen zu schnüren, die rechtzeitig zum Fest dorthin gebracht werden. Die Pfarrangehörigen sollten bei ihren Einkäufen an diese Hilfsaktion denken. Er hofft auf eine tatkräftige Unterstützung, auch in diesem Jahr. Gebeten wird um Päckchen etwa in Schuhkartongröße. Neben Süßigkeiten wie Plätzchen, Lebkuchen oder Schokolade bieten sich als Inhalt Schulsachen wie Buntstifte, Malblock, Malkasten, Radiergummi oder Hefte sowie verschiedenes Spielzeug an. Natürlich werden Mützen, Handschuhe, Schals oder Hygieneartikel wie Zahnpasta, Zahnbürste, Shampoo und Seife auch dringend von den Bedürftigen gebraucht. Eine Angabe, ob das Packerl für einen Buben oder ein Mädchen gedacht ist hilft bei der Verteilung. Die genannten Vorschläge sollen laut Pöppel nur eine Anregung für die potenziellen Spender sein. Selbstverständlich kann jeder Helfer sein Päckchen nach eigenen Vorstellungen zusammenstellen. Auch Geldspenden werden gerne entgegengenommen.

Die Päckchen können bei Gerhard Wildfeuer (✆08553/6393) und im Caritas-Kindergarten Spiegelau (✆08553/1474) bis spätestens 3. Dezember abgegeben werden. Von Wildfeuer und Pfarrer Pöppel werden die Päckchen dann am 6. Dezember mit dem Lkw zu den Bestimmungsorten in Rumänien transportiert.
Im letzten Jahr war mit über 2400 Weihnachtspäckchen ein neuer Spendenrekord erzielt worden. Viele Schulen, Kindergärten, Firmen und Privatpersonen hatten landkreisübergreifend die Aktion unterstützt. Für die Spenden heuer sagt Pfarrer Pöppel schon im Voraus ein herzliches Vergelt's Gott.

− dö