Spiegelau
"Martin Klein" – Anruf eines falschen Polizeibeamten

06.02.2022 | Stand 22.09.2023, 1:50 Uhr

−Symbolbild: dpa

Auf der Anrufliste des falschen Polizeibeamten "Martin Klein" stand am Freitag, 4. Februar, die Nummer einer 79-Jährigen aus der Gemeinde Spiegelau. Doch die Frau war aufmerksam genug, dass sie den Fall gleich der richtigen Polizei meldete und somit ohne finanzielle Konsequenzen für sie blieb.

Nach Angaben der Seniorin, hatte sich ein Anrufer bei ihr gemeldet und angegeben, von der Kriminalpolizei zu sein. Er wolle sie warnen, weil zwei Tatverdächtige in der Nähe ihrer Wohnung festgenommen worden seien und in deren Notizbuch stünden die Daten der 79-Jährigen.

Zum Beweis las der Anrufer eine IBAN vor und die letzten Ziffern stimmten mit der tatsächlichen IBAN der Spiegelauerin überein. Trotzdem hatte die 79-Jährige Zweifel, nachdem der Anrufer nach Bargeld und Schmuck fragte.

Der Anrufer forderte die Frau auf, während des laufenden Gesprächs die 110 einzugeben und nach dem Polizeibeamten "Martin Klein" zu fragen. Dies tat die Geschädigte auch. Der Anruf wurde von einer Frau entgegengenommen und an den vermeintlichen Polizeibeamten weitergeleitet. Das Ganze stellte sich als versuchter Betrug heraus.

Weil sich in letzter Zeit wieder Betrugsanrufe häufen, rät die Polizei: Die Polizei wird nie nach vorhandenen Bargeld- oder Schmuckbeständen fragen. Sollten Sie einen solchen Anruf erhalten, lassen Sie sich nicht auf die Forderungen ein, notieren Sie sich die Nummer des Anrufers und verständigen Sie die Polizei. Sensibilisieren Sie auch Ihre älteren Familienangehörigen, denn diese rufen die Täter hauptsächlich an.

− pol