Zum Spatenstich für ein Hotel-Großprojekt in Neuschönau ist am Donnerstag auch Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger angereist. Er ist überzeugt: Dem Bayerwald gehört die Tourismus-Zukunft.
Den Münchner in die Knie zwingen: Mit dem Ausbau des qualitätvollen Tourismus im Bayerischen Wald wird dies gelingen. Davon ist Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger überzeugt. Er war am Donnerstag der prominenteste Gast beim Spatenstich für das Bauprojekt (Hotel mit 20 Appartements und sechs "Woidhaisl") von Daniela und Roland Mautner oberhalb des Landschaftsweihers. Damit macht das Paar einen Riesenschritt in Richtung nachhaltigem und individuellem Gästeservice.
Was den Gast hier künftig erwarten wird, führte Architekt Albert Köberl genauer aus: "Eine kleinteilige Bebauung, authentisch mit der Umgebung und nicht austauschbar - also keine alpine Chalet-Architektur."Der Gast könne nachvollziehen, welche Baumaterialien in den Woidhaisln und im Appartement-Hotel verwendet werden – und die seien typisch für die Region, nämlich Stein, Holz (Fichte, Tanne) und Glas.
Aiwanger: "Nicht Ballermann, sondern Bayerischer Wald"
Wirtschaftsminister Hubert Aiwagner sieht im Tourismus die Zukunftschance für Bayern und bringt es für ihn typisch auf den Punkt: "Nicht Ballermann, sondern Bayerischer Wald!" Mit Blick auf die beiden Töchter der Familie Mautner sagte Aiwanger, dass das touristische Umdenken den Kindern auch eine andere Zukunftsperspektive eröffne. "Das ist eine andere Botschaft, wenn sie hier bleiben und ihr Geld verdienen können und sich nicht schämen müssen für ihren Arbeitsplatz im Bayerischen Wald. Da geht auch der Münchner in die Knie, für den bisher alles östlich von Deggendorf keine Bedeutung hatte."
