Zenting
Der Sparkurs trägt Früchte

19.02.2021 | Stand 20.09.2023, 3:44 Uhr

Der strikte Sparkurs der Gemeinde Zenting der letzten Jahre trägt Früchte: Wie Rebecca Lüftl von der Verwaltungsgemeinschaft dem Gremium im Rahmen der jüngsten Sitzung mitteilen konnte, zeichnet sich im Rechnungsabschlussbericht für das Haushaltsjahr 2020 ein durchwegs positives Bild.

Zwar sei das sehr gute Ergebnis auch auf die gewährte Stabilisierungshilfe sowie einigen für das "Vollath-Hanse-Haus" im Jahr 2020 einkalkulierten, aber noch nicht angefallenen Kosten zurückzuführen, aber es zeige sich auch, dass der strenge Sparkurs große Wirkung zeigt.

"Ich bin sehr stolz auf das Erreichte, es beweist, dass wir unsere Hausaufgaben gemacht haben!", so Bürgermeister Dirk Rohowski. "Der gute Jahresabschluss ist ein Ergebnis aus der strikten Konsolidierung der letzten zwei Jahre, ein Kurs, welchen der neue Gemeinderat beibehalten hat. Wir ernten nun langsam die Früchte einer Arbeit, welche ihren Beginn noch in der vergangenen Legislaturperiode hat und welche wir nun fortführen.", so der Bürgermeister.

Rebecca Lüftl unterrichtete den Gemeinderat im Detail über den Rechnungsabschluss des Jahres 2020: So konnte im abgelaufenen Jahr die Mindestzuführung mit 509 926,36 Euro mehr als erreicht werden und die allgemeine Rücklage von 93 707,05 Euro auf 603 633,41 Euro erhöht werden. Eine Entnahme aus den allgemeinen Rücklagen wie in den Vorjahren war somit nicht nötig. Die gesetzliche Mindestrücklage beträgt 24 508 Euro. Der Verwaltungshaushalt schloss in den Einnahmen mit 2 504434,73 Euro, in den Ausgaben mit 2 567 657,75 Euro, der Vermögenshaushalt in den Einnahmen mit 1 241 633,18 Euro und in den Ausgaben mit 1 264 314,60 Euro.

Der Vermögenshaushalt sei im Wesentlichen fast plangemäß verlaufen. Ausnahmen stellten einige eingeplante, aber noch nicht durchgeführte Baumaßnahmen wie eben beispielsweise der Umbau des "Vollath-Hanse-Hauses" zum Bürgerzentrum dar. Dies führte zu einer Minderung des Vermögenshaushaltes von 955 759,35 Euro gegenüber dem Ansatz. Die größten Posten im Vermögenshaushalt waren unter anderem die Arbeiten am Löschwasserbehälter in Simmering mit 38 436,99 Euro und der Kauf eines Radladers (60 000 Euro) und eines Fendt Traktors (150 507,56 Euro) für den Bauhof. Letztere wurden mit dem Verkauf des alten Radladers und Traktors für insgesamt 72 000 Euro teilweise gegenfinanziert.

Der Schuldenstand konnte um 243 143 Euro auf 1 064 970,72 Euro gesenkt werden. Dies entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 953 Euro, was zwar im Landesdurchschnitt vergleichbarer Gemeinden noch immer überdurchschnittlich ist, sich im landkreisweiten Vergleich aber langsam an die Verschuldung vergleichbarer Gemeinden annähert (926 Euro).
Auch in die Sonderrücklagen zum Ausgleich von Gebührenschwankungen konnten erhebliche Beträge zugeführt werden.

So beträgt die Sonderrücklage "Wasserversorgung" nach einer erstmaligen Zuführung in 2020 16 809,83 Euro, die Sonderrücklage "Abwasserbeseitigung" nach einer Zuführung von 13 011,32 Euro insgesamt 23 688,26 Euro.

"Wir können sehr zufrieden mit dem Erreichten sein. Eine Rücklage in der Höhe ist ein tolles Gefühl, und auch die Sonderrücklagen bilden einen soliden Grundstock für defizitäre Jahre.", so Bürgermeister Dirk Rohowski.

− up