Nach der Zwangspause durch Corona wollen die Koishüttler Lousnacht-Geister heuer in der dunklen Jahreszeit wieder durchstarten. Sechs Auftritte sind mit ihrem "Heimspiel", der Koishüttler Lousnacht am 5. Januar im Neuschönauer Zentrum, bisher geplant.
Der erste Einsatz ist bei der langen Museumsnacht im Freilichtmuseum Finsterau am Sonntagabend (30. Oktober). Da sind heuer die Rauhnächte, in denen Waldgeister und Hexen ihr Unwesen treiben, und unerklärbare Erscheinungen, das "Weihratzn", das Thema.
Um 17.30 und 19.30 Uhr geht es auf der Wiese vor dem Salettl wild zu, denn dorthin haben sich die Waldgeister des Lousnacht e.V. verirrt und führen ihre wilden Tänze rund ums Feuer auf. "Wir versuchen, 25 bis 30 Leute in einer gemischten Gruppe zusammen zu bekommen. Die Wolfaustreiber sind dabei und der Mühlhiasl mit seinen Prophezeiungen. Es soll nicht nur bei der ‘Show‘ bleiben, sondern wir wollen auch die Sinnhaftigkeit des ganzen Treibens erklären", sagt "Geisterchef" Hans Blöchinger, der bei der Lousnacht als Vogelscheuche "Dodama" das Geschehen kommentiert.
Einen Tag später – am 31. Oktober – ist von 19 bis 23.30 Uhr die "Geist(er)reiche Wanderung"vom Dorfzentrum Neuschönau ins Nationalparkzentrum Lusen, wo Geister- und Schwirzergeschichten erzählt werden.
Am 12. November um 19 Uhr geht es zum Wolfauslassen auf dem Oberkreuzberger Waldfestplatz, am 20. November ist der Auftritt beim verkaufsoffenen Laterndl-Sonntag in Grafenau, am 1. Adventssonntag, 27. November, sorgen die Lousnachtgeister beim Weihnachtsmarkt in Peigen/Pilsting dafür, dass sich was rührt.
Krönender Abschluss der Saison soll die Koishüttler Lousnacht am 5. Januar sein – wenn nicht Corona dazwischenfunkt.
− ul
