Pur, natürlich, hygienisch, undurchlässig, nachhaltig, hitzebeständig und wiederverwertbar – das sind nur ein paar der Eigenschaften eines Werkstoffs, der so vielfältig ist wie kaum ein anderer: Glas. Die Filmemacher Günther Rauch, Josef Sinzinger und Heinrich Vierlinger haben über dieses besondere Material den Dokumentarfilm "Glas im Wandel der Zeit" gedreht, der nun an ausgewählten Veranstaltungsorten in der Region zu sehen ist.
Die Doku will den Zuschauern bewusst machen, was Glas für den Menschen bedeutet, wie wertvoll es ist. Dabei spannt der Film den Bogen von den ersten Versuchen des Menschen aus Naturglas Werkzeuge zu machen, über die Anfänge der Herstellung von Glasgefäßen vor ca. 4000 Jahren im Vorderen Orient, durch die Epochen der Antike, über das Mittelalter bis in die Gegenwart. Er erzählt, wie und warum die Glaserzeugung in den Bayerischen-, Oberpfälzer und Böhmerwald kam, setzt sich mit Aufstieg und Niedergang der Glashütten auseinander, von denen viele in den letzten Jahrzehnten aufgeben mussten. Und er widmet sich schließlich der Glasherstellung der Gegenwart und wagt einen trotz allem hoffnungsvollen Blick in die Zukunft.
Wichtig war den Filmemachern dabei, besonders die Menschen ausführlich zu Wort kommen zu lassen, die von und mit dem Glas leben – die Künstlerin, der Vorsitzende der Zwiesler Kristallglas, der Leiter der Glasfachschule oder die Museumspädagogin.
Dominik Schweighofer
"Glas im Wandel der Zeit ist zu sehen am 28.10., 18 Uhr, Waldgeschichtliches Museum St. Oswald, 6.11., 17 Uhr, Haidl-Atrium Röhrnbach, 8.11., 18 Uhr, Technische Hochschule Deggendorf
